Post-Ironman Kona: Drama, Hitze, Renntaktik – unser Recap (#27)
Shownotes
Der IRONMAN auf Hawaii hat geliefert. In der aktuellen Episode JUNKMILES sprechen wir über ein Frauenrennen, das alles hatte: Packende Dynamiken, bittere DNFs spät im Marathon und eine Überraschungssiegerin aus Norwegen. Wir ordnen den Rennverlauf ein und diskutieren Zeitstrafen, Renndynamik und die mentalen Herausforderungen in der Nachbetrachtung.
Wir wünschen dir viel Spaß mit der neuen Folge JUNKMILES!
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Dieser Podcast wird produziert von TLDR Studios.
Transkript anzeigen
00:00:03: Als ich's geguckt hab, also diese zwei Momente, da hätt ich echt fast mitgeweint, als erst mal Lucy raus ist.
00:00:12: Und ja, das war bei Kilometer, acht, zwanzig, ehemals um den Dreck.
00:00:21: Also schon noch auch sehr weit im Rennen, muss man ja sagen.
00:00:24: Ja.
00:00:25: Die aber ja total dominiert hat, die als Erste aus dem Wasser auch gekommen ist.
00:00:30: Man sieht die schwankende Lucy, man sieht die schwankende Taylor.
00:00:33: Das sind körperliche Anzeichen dafür, dass jetzt hier Erschöpfung stattgefunden hat.
00:00:39: Aus welchen Gründen auch immer?
00:00:41: Sei es die Hitze, sei es die Flüssigkeitsversorgung, sei es die Kohlenhydratversorgung.
00:00:46: Ich, man weiß es nicht.
00:00:47: Also wir werden es irgendwann mal hören wahrscheinlich oder es wird intern besprochen werden bei denen und so weiter.
00:00:54: mag ich gar nicht zu bewerten.
00:00:55: Aber worüber ja keiner spricht, ist ja das, was das mental mit ihr macht.
00:00:59: Wahnsinn, also wirklich emotional und glaube ich auch sehr selten, dass es in der Form vorkommt, dass so spät im Rennen die Nummer eins und die Nummer zwei ausscheiden, glaube ich, noch nicht so oft gesehen.
00:01:12: Nein, genau, hat man nicht auf der anderen Seite.
00:01:14: Und das ist das, was diesen Sport auszeichnet.
00:01:17: Ist es natürlich fatal, irgendwie einen Schluss oder einen Fazit ziehen zu wollen, wenn das Rennen nicht vorbei ist?
00:01:26: Du musst den Kona mindestens, mindestens, mindestens, und das meine ich wirklich bei jedem mindestens zehn Tage vorher da sein.
00:01:33: Also, es ist leider auch, ich war echt, ich kenne, das ist vielleicht auch so so ein Age-Grupa-Ding, ich kenne den Zwiespalt aus, na ja, wie soll ich jetzt so viele Urlaubstage dafür opfern, wie soll ich das bezahlen, wenn ich da rechtzeitig vor Ort bin und so, und das sind ja so die Diskussionen, oder die Herausforderung, denen sich auch jeder Altersklassenathlete oder jeder Altersklassenathlete hinzustellen hat.
00:02:18: Moin und herzlich willkommen.
00:02:20: Es ist wieder Junkmiles Donnerstag.
00:02:22: Ein wunderschön, sehr, sehr frühen guten Morgen, lieber Björn.
00:02:26: Guten
00:02:26: Morgen, Sandra.
00:02:27: Sehr früh.
00:02:27: Na?
00:02:28: Wirklich sehr früh.
00:02:29: Wenn die Leute wissen, zu welchen unchristlichen Urzeiten wir hier zum Aufnehmen gezwungen werden, so ist es ja eigentlich.
00:02:36: Ja.
00:02:37: Hier im Studio geschleift werden.
00:02:38: Es ist fast noch dunkel draußen.
00:02:40: Also.
00:02:40: Gefühlt habe ich, also Tageslicht habe ich noch nicht gesehen.
00:02:43: Bisher, da muss man ehrlich sein.
00:02:45: Aber ich meine, guck mal, du bist wahrscheinlich in zehn Minuten hierher geheizt und konntest dir, hast mit deinem Auto quer über drei Parkplätze gepaart.
00:02:54: Richtig?
00:02:54: Habe ich bekannt für, ja.
00:02:55: Genau.
00:02:56: Ich habe Mietwagen genommen, um in dem Falle um die Parkgebühren zu sparen hier in der Ecke.
00:03:01: Dass der Mietwagen günstiger ist, die Parkgebühren.
00:03:03: Gibt so Ecken in Hamburg.
00:03:04: Ja, das stimmt.
00:03:04: Da ist das so.
00:03:05: Ja, das stimmt.
00:03:07: Ja, wir haben aufregendes Wochenende hinter uns.
00:03:10: Gefühlt
00:03:11: bin ich noch gar nicht raus aus dem Rennen, muss ich sagen.
00:03:14: Also wie gesagt, wir sagen jetzt nicht unbedingt, wann wir aufzeichnen, aber gefühlt bin ich noch, ich habe es noch nicht vollständig verarbeitet.
00:03:20: Wir müssen vielleicht noch mal ein Recap vom Recap machen.
00:03:22: Vielleicht gibt es noch andere Erkenntnisse, die ich in zwei Wochen noch mal mit einbringen werde.
00:03:26: Das könnte sein, wie hast du das Rennen geguckt?
00:03:29: Ich hab's überhaupt erst mal am Fernseher geguckt.
00:03:30: Hast du das Rennen geguckt?
00:03:31: Ja, ja.
00:03:32: Also wir reden, genau, wir reden, also ich glaub, wenn wir jetzt von Rennen reden, nach diesem Wochenende dürfte jedem klar sein, dass wir den Chicago Marathon meinen, über den wir heute sprechen wollen, der ja wirklich auch cool ist, aber nein, in dem Falle soll es über den Iron Man Offerweig gehen und die Weltmeisterschaft über den Langdistanz Triathlon.
00:03:50: Und ich hab's, also gefühlt war es für mich das erste Mal seit vielen Jahren, dass ich das so wieder so richtig ... Ja am Fernsehen gesehen habe eigentlich und ich habe mich häufig dabei erwischt.
00:04:04: Wie ich zwar die Strecke natürlich kannte aber wenn man den das rennen halt vor Ort erlebt dann ist das ja immer so.
00:04:13: mein steuert so.
00:04:16: Man hat so zwei drei Punkte beim Schwimmen, irgendwo ist man in der Nähe vom Schwimmstart, Schwimmenausstieg irgendwie so, dann gibt's so zwei drei vier Punkte beim Radfahren, die man so ansteuert und dann gibt's so acht bis fünf zwanzig Punkte, die man beim Laufen so ansteuert.
00:04:30: Aber das ist natürlich alles sehr selektiv und deswegen kenne ich diese Punkte und es sind natürlich auch jedes Jahr die gleichen, weil wenn man einmal weiß, dass man da Zugriff bekommt zum Athleten, dann fährt man da jedes Jahr aufs Neue hin.
00:04:40: und Ja, ich sag mal so viele alternative Möglichkeiten.
00:04:43: Zum Beispiel jetzt beim Radfahren gibt's auch auf der Strecke nicht, um das Rennen quasi an der Strecke zu erleben und dann natürlich in irgendeiner Form den Support zu geben für die Athleten.
00:04:56: Und deswegen war es für mich total neu, so gewisse Punkte zu sehen, wo ich gedacht habe, okay, die kenne ich aus dem Training, aber die habe ich im Rennen noch nie gesehen.
00:05:04: Und ja, wirklich.
00:05:05: Also, das seit langer Zeit mal wieder am Fernsehen geschaut.
00:05:09: Man hat schon auch einen guten Überblick, muss man sagen, mittlerweile.
00:05:13: Also die Kameraführung wird immer besser und besser.
00:05:16: Und von daher habe ich das schon durch ganz andere Augen gesehen, als ich das normalerweise sehe.
00:05:21: Und zugegeben mit so einer gehörigen Portion Entspannung, das zu gucken, war auch mal sehr angenehm.
00:05:26: Weil
00:05:26: man keinen Athleten hinterher heisst muss.
00:05:28: Ja, also das was ich natürlich sehr gerne mache und immer wieder gerne mache, aber das glaube ich gefühlt die erste Weltmeisterschaft gewesen, wo ich jetzt gerade so halbwegs neutral in Anfängen, also natürlich kennt man viele, man hat irgendwie ein paar persönliche Präferenzen und so weiter, aber Trotzdem natürlich halbwegs neutral drauf gucken konnte und das war auch schön.
00:05:48: Das war immer was ganz anderes, aber es hat auch zugegeben durchaus Spaß gemacht, also das war schon klasse.
00:05:54: Nächstes Jahr war jetzt das letzte Mal, dass es Männer und Frauen, oder vorerst man weiß ja nicht, was noch so passiert, aber jetzt ist es ja erst mal so, dass das letzte Mal so war, dass es die Frauen-WM, das die getrennt war von den Männern und somit nur die Frauen dort, nächstes Jahr ist wieder gemischt.
00:06:12: Das heißt, nächstes Jahr ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du es nicht am Fernseher verfolgst.
00:06:16: Ja, ja.
00:06:18: Auf jeden Fall.
00:06:19: Wobei ich da auch den Gedanken hatte, ich hatte auch ein paar Mal und also ich vielleicht vorweggeschoben, ich finde, also mir ist jetzt ehrlicherweise kein Frauenrennen eingefallen, was ich so ... ich weiß nicht, ob spannend der richtige Begriff ist, aber was ich so bewegend fand, weil ich fand, es war ein super besetztes Feld.
00:06:38: Man hat schon Formrennen irgendwie so, wenn ... Es war ein bisschen ähnlich wie bei den Männern auch, dass wenn man überlegt, wer gewinnt das jetzt oder wer kann das gewinnen oder wie ist das Podium, dann hatte man ja weiß Gott, wie viele Konstellationen, die man wählen konnte.
00:06:53: Allein wenn man sich jetzt die Rennfavoriten anschaut, dann gab es natürlich eine Lucy und dann gab es natürlich eine Kette und natürlich gab es eine Laura und natürlich gab es eine Taylor und natürlich gibt es aber auch irgendwie eine Chelsea-Sodero als vormalige Siegerin auf der Strecke, die kann man nicht, also auf keinen Fall, außen vorlassen.
00:07:11: Jetzt weiß ich nicht, wie viele Leute da schon Solway mitgezählt haben.
00:07:14: Respekt an die, die sie schon vorher aufs Podium getippt haben.
00:07:19: Aber es war einfach super bewegend.
00:07:20: Und ehrlicherweise hatte ich oft den Gedanken, dass ich es schade finde, dass, wenn es nächstes Jahr am gleichen Tag ist, dass ... Ja, dann ist es automatisch so, dass das Frauenrenn immer ein Stückchen in den Hintergrund leider rückt, weil ... Ja, die Entscheidungen bei den Männern halt eher getroffen werden.
00:07:39: Also das ist ja halt so, logischerweise, die starten dann eher, die laufen auch eher ins Ziel und dadurch nimmt es automatisch mehr Aufmerksamkeit.
00:07:47: Also,
00:07:47: die starten nicht, muss ich mal doof fragen, aber die, also die starten nicht gemischt, die starten...
00:07:52: Ja ja, also die starten nächstes Jahr schon, also so weit ich weiß mittlerweile ist es nicht auf zwei Tage verteilt, sondern es findet dann einem Tag statt, das hat man
00:07:59: ja bei der letzten Großtragung.
00:08:01: Sie starten nicht...
00:08:02: Sie starten auf jeden Fall Zeit versetzt und dadurch, dass die Männer dann natürlich ein klein bisschen schneller sind, ist halt irgendwann so eine Zieleentscheidung natürlich.
00:08:11: in Anführungsstrichen wichtiger als das Frauenrennen bei dann noch Kilometer zehn bis zwanzig beim Laufen.
00:08:17: Und wenn man sich jetzt das Rennen anguckt von von Samstag und sich überlegt, was da oder in der Nacht von Samstag auf Sonntag und sich überlegt, was da alles passiert ist und ja auch unvorhergesehene Dinge, mit denen man so nicht rechnen konnte zu jeder Zeit des Rennens.
00:08:32: Ja, das ist ja absoluter Wahnsinn.
00:08:34: Das verdient es ja, ein eigenes Rennen zu haben und deswegen finde ich es durchaus Schade sollte es weder auf einen Tag fallen.
00:08:41: Wie gesagt, ich weiß nicht ganz genau, wie es jetzt geregelt wird und ob so sein wird.
00:08:44: Aber es wird ja mindestens mal am gleichen Ort sein.
00:08:48: Und ja, weiß ich nicht, ob ich da so ein Fan von bin.
00:08:51: Muss ich mich nächstes Jahr nochmal abwarten.
00:08:53: Mal gucken, wie es da vor Ort ist.
00:08:54: Wir berichten es.
00:08:55: Also total spannend von ich.
00:08:57: Wir können vielleicht mal kurz das Ergebnis vorweg nehmen, für alle, die es vielleicht auch noch nicht so verfolgt haben.
00:09:03: Wir hatten das gleiche Podium wie beim Iron Man in Hamburg.
00:09:07: Nur mit zwei, nur mit getauschten Plätzen.
00:09:12: Also, gewonnen hat mega überraschend, soll weil ... Ich hoffe, ich ... Lövset, genau.
00:09:22: Also, wir haben ... Also, Norwegen-Edis, oder?
00:09:28: Zweifel zwei und ... Vielleicht muss man auch noch mal sagen, dass, also du hast es ja gerade schon passend gesagt, nach dem Hamburg Ironman ist das ja so, also da gewinnt ja Laura vor Cat.
00:09:38: Genau.
00:09:39: Mit zwei wirklich unglaublichen Läufen im speziellen, also das war glaube ich das, was das Rennen am allermeisten ausgemacht hat, dass das ja durchaus, ja einfach die Messlatte fürs Laufen im Langdistanztriathlon bei den Frauen nochmal auf ein anderes Level gehoben hat.
00:09:54: Und dadurch, glaube ich, ist es auch ein wenig in den Hintergrund gerückt, dass da eine junge Norwegerin war, die ihre Ironman die Büge gegeben hat.
00:10:04: Also die hat ihre erste Langstanz gemacht vor knapp vier Monaten.
00:10:09: Um danach nochmal, glaube ich, Lake Placid zu machen und zu gewinnen.
00:10:13: und dann bei ihrer ersten Kona-Teilnahme das Rennen zu gewinnen.
00:10:17: Unglaublich.
00:10:17: Das
00:10:19: ist schon
00:10:19: eine gute Story, muss man einfach mal sagen.
00:10:23: Da weiß ich nicht, wer da so mitgerechnet hat, weil es ist halt schon immer noch so, das sieht man ja dann doch sehr häufig, dass halt... Ist ne Floskel, zahle ich drei Euro für, aber Kuna ist ja dann schon besonders, gerne auch fünf.
00:10:37: Wir haben hier das Prasenschwein, der noch fünf war.
00:10:40: Ja, also der Satz hat's auch verdient, fünf Euro zu kosten, finde ich.
00:10:45: Und manchmal ist ja so ne gewisse Erfahrung irgendwie dann auch nicht ganz verkehrt, wenn man auch sich überlegt, wie viele Anläufe auch die ganz Großen in dem Sport gebraucht haben, bis sie das Rennen dann erstmalig geworden haben.
00:10:58: Das ist ja selten bei dem Debüt gewesen.
00:11:01: Ja, das ist einfach, also Wahnsinn.
00:11:03: Und ich würde sehr gerne mal wissen, wie gesagt, dafür ist es noch zu früh hier jetzt gerade in der Woche, aber sehr gerne mal wissen, ab wann sie so eigentlich damit geliebeäugelt hat, das Rennen auch zu gewinnen.
00:11:15: Weil, muss man auch wieder sagen, vom Rennenverlauf saß ich ja bis Kilometer, keine Ahnung, knapp neun, dreißig beim Laufen, vielleicht noch so aus, dass Taylor das Rennen gewinnt.
00:11:24: die dann ja ausgeschieden ist.
00:11:25: und es gibt so eine Szene auch von Samstag, die habe ich jetzt oft gesehen in den sozialen Medien, wo soll, weil so ein Taylor vorbeiläuft, wie sie am Straßenrand steht.
00:11:32: Ja, habe ich auch gesehen.
00:11:32: Und
00:11:32: rein nach dem Motto so, Moment, was machst du jetzt hier?
00:11:35: Ja.
00:11:36: Und ja, also ich, also wir haben jetzt achtundvierzig Stunden nach dem Rennen, ich weiß nicht, ob sie schon verstanden hat, was sie da eigentlich gerade so gemacht hat.
00:11:44: Ich kann mir vorstellen.
00:11:45: Ich
00:11:47: kann mir vorstellen, dass das noch im Moment dauert, bis sie das so richtig versteht.
00:11:51: Ja, das glaube ich auch.
00:11:53: Also, Also es war so, wir gehen gleich noch mal vielleicht chronologisch ein bisschen durch und auch was die Besonderheit von Hawaii-Wetter gefühlt in drei Klimazonen irgendwie einrennen.
00:12:07: Aber es war, ich hatte, als ich es geguckt habe, also diese zwei Momente, da hätte ich echt fast mit geweint, als erstmal Lucy raus ist und ja ... Das war bei Kilometer, acht, zwanzig, irgendwie so um den Dreh.
00:12:28: Also schon noch auch sehr weit im Rennen, muss man ja sagen.
00:12:31: Und
00:12:32: die aber ja total dominiert hat, die als Erste aus dem Wasser auch gekommen ist.
00:12:38: Und dann raus, die wirklich bitterlich geweint hat am Rand, aber einfach, wo offenbar nichts mehr ging.
00:12:48: Und dann die Tailor.
00:12:50: Taylor Nipp, die dann ja wirklich sehr dramatisch aus, ich weiß nicht, viele von euch haben es bestimmt auch gesehen, die wankend irgendwie über die Straße lief und sich dann irgendwie an den Rand gesetzt hat, bei Kilometer neununddreißig, die bis dahin, genau, da war ja Lucy schon raus, die dann bis dahin das Rennen geführt hat, bei Kilometer neununddreißig dann Der Ofen-Auswahl.
00:13:15: Und sieht eigentlich wie die sichere Siegerin aus, wenn man so will.
00:13:19: Also zumindest mal auf dem Papier.
00:13:21: Aber ich habe ganz viele Gedanken zu ehrlicherweise, zu all dem was du gerade beschrieben hast, die so vielleicht jetzt auch nicht, sagen wir mal, ich soll sagen, alltäglich sind, aber wenn man sich zum Beispiel mal Lucy's Rennen anguckt.
00:13:37: Weil du bist gerade auch so gesagt hast, dass die das ja dominiert.
00:13:40: Und man muss sich mal ein kleines bisschen überlegen, was das eigentlich so bedeutet.
00:13:45: Also die kommt aus dem Schwimmen, ist da natürlich immer saustark.
00:13:49: Das ist eigentlich immer nur eine Frage, wie viel Vorsprung sie jetzt gerade so hat.
00:13:55: Und natürlich ist das ihre ganz, ganz große Stärke so.
00:13:58: Und wenn man sich dann überlegt, wozu das jetzt am Wochenende geführt hat, dann schwimmt Lucy alleine vorne raus.
00:14:05: Dann gibt's eine Gruppe zwei, die unter anderem Taylor, aber auch Chelsea Sodero zum Beispiel beinhaltet, die dann so eine Minute, fünfvierzig bis zwei Minuten Roundabout irgendwie dahinter liegen.
00:14:18: Also gar nicht mal so weit, würde man eigentlich sagen, aber trotzdem sind natürlich zwei Minuten ein Brett, sodass du jetzt als Inführung liegende auch jetzt nicht vor die Wahl gestellt wirst, auf die Gruppe danach in irgendeiner Form zu warten.
00:14:34: Du musst das alleine machen.
00:14:36: Du bist aufgrund deiner Schwimmstärke dazu gezwungen, das Rennen ganz alleine anzugehen.
00:14:41: Und man muss sich auch mal ein kleines bisschen überlegen, was das bedeutet.
00:14:45: Du hast gerade auf der Strecke, auch durchaus die Möglichkeit, in sehr dicken Anführungsstrichen, aber dich auch ein gutes Stückchen der Strecke zu verstecken und einfach mal mitzuschwimmen in Anführungsstrichen.
00:14:56: Also jetzt auch beim Radfahren, einfach mal mitzugehen, ohne dass du irgendwie jetzt sofort die Kameras neben dir hast, nicht so, dass du weißt, dass sofort die Aufmerksamkeit drauf ist, auch so, dass du weißt, dass du dich vielleicht in irgendeiner Gruppe befindest und einfach mal gerade hier an Position drei, vier, fünf, sechs einfach mal mitfahren kannst, ohne dass jetzt jemand von dir verlangt, dass du ganz vorne fahren sollst und so weiter.
00:15:18: Das war zum Beispiel ein Punkt, wo ich gedacht habe, dass wenn Chelsea die ja auch in der zweiten Gruppe aus dem Wasser gekommen ist, sondern hat sie sich so auf den ersten Metern durchaus ganz gut gehalten, so die ersten zwanzig, dreißig Kilometer.
00:15:30: Und ich auch gedacht habe so, ah, das darf man nicht vergessen, dass wenn man, wenn man sowas durchbringt, also in so einer Gruppe mit dabei zu sein und vielleicht sogar für das ganze Rennen oder zumindest nicht allzu viel Zeit zu verlieren.
00:15:42: Dann kannst du natürlich mit einer Laufstärke, die sie zweifelsfrei hat, am Ende, so wie sie es ist, im Jahr zweitausend, wann war es, zweiundzwanzig, glaube ich, gemacht hat, das Rennen sogar gewinnen.
00:15:51: Das kann so funktionieren.
00:15:53: Und für eine Lucy muss man sich überlegen, was das halt auch dann für eine Aufgabe ist, das ganze Rennen wirklich alleine zu machen.
00:16:02: Und das Einzige, was ja erst mal passiert ist, die Leute kommen von hinten irgendwann, also so wie Taylor dann quasi kurz vor Harvey, wo sie dann auf einmal aufschließt.
00:16:12: Ich weiß nicht, wer's gesehen hat, aber wo sie einmal auch anhält an den Special Needs und sich in
00:16:18: den
00:16:18: Beutel geben lässt.
00:16:20: Sehr klug in dem Sinne, als das machst du eigentlich nicht freiwillig, dir den Beutel geben zu lassen, sondern das normalerweise, also so vermute ich, dass es bei Taylor wahrscheinlich auch war, machst du das am ehesten, wenn du vielleicht vorher auch ein bisschen Verpflegung verloren hast oder dir nicht sicher bist, ob du für den Rückweg genug dabei hast und so weiter, aber sehr klug da anzuhalten.
00:16:42: Auch das ist so ein Punkt, da gehört eine ganze Menge zu, weil du hast den Anschluss, du bist direkt dran, du hast dich jetzt ran gekämpft über knapp hunderthundertfünf Kilometer, dass du überhaupt den Anschluss bekommst, den sie ja vorher auch nicht bekommen hat.
00:16:55: Also den hat sie sich ja erarbeitet quasi in Qui-Hai, von der Tankstelle aus, wo es rechts hoch geht, dann Richtung HW.
00:17:02: Und von da an macht sie ja ihre vormaligen Minutefünfzig, Minutefünfzig, sowas um den Dreh, das ist ja eigentlich immer gewesen auf Lucy.
00:17:11: Von da an macht sie die Wett.
00:17:13: Vielleicht auch, weil sie weiß, dass sie an der Verpflegungsstation an den Special Needs einmal stehen bleiben muss.
00:17:17: Das fragen wir mal Dan, die Tage oder Taylor.
00:17:20: Mal gucken.
00:17:22: Und finde ich aber extrem clever gemacht.
00:17:25: Also ist auch so ein Punkt, wo ich vom Fernsehen gesessen habe und gefühlt stehend applaudiert habe, weil ich dachte, wow, das ist schon wirklich eine Meisterleistung, auch so geduldig dann zu sein und so bedacht zu sein, dann da anzuhalten.
00:17:36: Das ist eine absolute Kleinigkeit, vermeintlich für den Zuschauer, glaube ich.
00:17:41: sagt halt eine ganze Menge aus über die Renngestaltung, aber auch über, ja, dann möglicherweise, also ihre Renngestaltung, als ob auch das Rennen dann.
00:17:48: Und zurück zu Lucy, dann bekommst du sogar noch ein Penalty, das glaube ich auch, dann so eine Sache braucht kein Mensch, so ein einminütiges Penalty für unabsichtliches Littering, was dich natürlich auch irgendwie zumindest mal bremst.
00:18:02: Über die Flaschen müssen wir gleich bitte auch noch mal reden.
00:18:04: Ja,
00:18:04: genau, also... Das ist natürlich die leidige Diskussion immer und finde auch da, also machen wir gleich, genau, schiebe ich noch mal ein bisschen.
00:18:12: Was ich aber eigentlich auch zusammenfassen sagen will, ist, dass vielleicht trifft es das auch am ehesten.
00:18:19: Man sieht die schwankende Lucy, man sieht die schwankende Taylor.
00:18:22: Das sind körperliche Anzeichen dafür, dass jetzt hier Erschöpfung stattgefunden hat.
00:18:28: Aus welchen Gründen auch immer?
00:18:29: Sei es die Hitze, sei es die Flüssigkeitsversorgung, sei es die Kohlenhydratversorgung.
00:18:36: Man weiß es nicht, also wir werden es irgendwann mal hören wahrscheinlich oder es wird intern besprochen werden bei denen und so weiter mag ich gar nicht zu bewerten.
00:18:44: aber worüber ja keiner spricht ist ja das was das mental mit ihr macht also die Aufbereitung.
00:18:49: ich sage es jetzt mal sehr polemisch aber alles was mit einer Kohlenhydratversorgung zu tun hat und deinem Flüssigkeitshaus halt ja das dauert ein paar Stunden dann ist das wieder okay und dann dauert es vielleicht zwei Tage dann ist es wieder sehr okay und dann kannst du dann Haken dran machen.
00:19:01: aber die Erfahrungen die du da gesammelt hast und was das so mit sich bringt Das ist eine Aufgabe da auch, drüber hinwegzukommen.
00:19:07: Das ist überhaupt nicht ganz, also wirklich nicht einfach.
00:19:10: Und da einfach an der Stelle alles Gute an Lucy, an Taylor, an Dan, an Reese und alle, die darin beteiligt sind.
00:19:17: Ja,
00:19:18: wirklich, ja, Wahnsinn.
00:19:21: Also wirklich emotional und, glaube ich, auch sehr selten, dass es in der Form vorkommt, dass so spät im Rennen die Nummer eins und die Nummer zwei ausscheiden, glaube ich, noch nicht so oft gesehen.
00:19:33: Nein, genau, hat man nicht auf der anderen Seite.
00:19:36: Und das ist das, was diesen Sport auszeichnet.
00:19:39: Ist es natürlich fatal, irgendwie einen Schluss... oder einen Fazit ziehen zu wollen, wenn das Rennen nicht vorbei ist.
00:19:47: Also, man muss warten, bis alle über die Ziellinie gelaufen sind.
00:19:50: Ja,
00:19:51: so
00:19:51: viel passiert.
00:19:51: Genau, das sagt man so.
00:19:53: Aber wir haben die dolzen Dinge erlebt.
00:19:56: von Ziellinien-Sprints, wo wir jetzt auch mit der kürzeste Abstand zwischen eins und zwei ever, habe ich dann gelernt, ja, wusste ich auch nicht.
00:20:05: Dreißig
00:20:05: Sekunden oder so, ne?
00:20:06: Ja, genau, thirty-five, glaube ich, auch ein Papier.
00:20:08: Und man sah auch bei der Solway, dass so viel Saft, so viel Körner waren dann auch nicht mehr.
00:20:14: Überhaupt nicht, also lass das Rennen einen Kilometer oder anderthalb weiterlaufen.
00:20:20: Und dann kann das Ergebnis anders aussehen.
00:20:22: Und ja, das ist einfach das, was ... Was zugegeben, sage ich das jetzt hier so altklug sitzend, dass das Rennen nicht vorbei ist.
00:20:32: Das fällt mir oft sehr schwer, mir das selber zu sagen.
00:20:35: Wenn ich selber involviert bin in so einem Rennen, dann sehe ich das nicht so.
00:20:39: Aber das war der Moment, wo ich von Samstag auf Sonntag gedacht habe, es gab so ein, zwei Leute, denen ich das schreiben musste zwischendurch.
00:20:46: Und das Bedürfnis hatte denen das zu sagen, weil am Fernsehen ist das alles viel einfacher zu bewerten halt.
00:20:54: Dann siehst du selbst, wenn jetzt Weil es nicht eine Cat am Ende, glaube ich, vierzehn Minuten Rückstand hat in der zweiten Wechselzone.
00:21:00: Das war so der Moment, wo ich gesagt habe, ey, es ist noch ganz lange nicht vorbei.
00:21:04: Lass mal gucken, was kommt.
00:21:05: Und auch da, also, wie gesagt, selbst wenn die beiden vorne nicht rausgegangen wären, dann sind vierzehn Minuten noch nichts, wo du sofort jetzt die Flinte ins Korn schmeißt.
00:21:15: Ich glaube, Philipp Seib hat den, fand ich, sehr trefflich ... im öffentlich-rechtlichen gesagt, dass so elf Minuten, zwölf Minuten in der zweiten Wechselzone irgendwas ist, was, was ihm noch nicht, ich weiß nicht genau den Wortlaut, wie er es gesagt hat, aber was ihm noch keine Angst macht, was okay ist, wenn das so kommt.
00:21:33: Und das ist natürlich eine beeindruckende, souveräne Aussage, das ist cool, also wirklich.
00:21:37: Und ich bin mir nicht sicher, ob Philipp während des Rends auch das so entspannt gedacht hat zu jeder Zeit.
00:21:43: Also ich glaube, man wünscht sich dann doch lieber acht oder neun als elf oder dreizehn Minuten, aber ... Das ist natürlich inhaltlich absolut korrekt und hat ja auch dann jetzt das Ergebnis gezeigt, dass auch eine Laura da noch recht weit nach vorne laufen kann.
00:21:57: Total.
00:21:58: Was ich gerade dachte, was heißt das eigentlich, wenn man als Erster aus dem Wasser geht und wenn man eben nicht sich irgendwo in der Gruppe auf irgendwo in den ersten zehn Plätzen verstecken kann, sondern es ist ja auch ein Riesendruck.
00:22:16: Ganz
00:22:16: kurz rum, Peter.
00:22:19: Danke, danke.
00:22:20: Und genau der Druck ist das ...
00:22:21: Das ist auch so ein Druck, und du hast ja immer irgendwie einen im Nacken.
00:22:24: Du weißt es irgendwie nicht.
00:22:25: Ich weiß nicht, ob das auch eine Rolle spielt bei so einem langen Rennen.
00:22:30: Also, da geht's ja dann nicht um ... Weißt du, ob du jetzt beim Radfahren auf eins oder zwei bist, solange das in einem Rahmen ist, ist wahrscheinlich ... Weiß ich nicht.
00:22:41: Und jetzt schrieg ich das ein bisschen weiter.
00:22:44: Ob das mental so ein Unterschied ist, aber ist nicht der Druck und die mentale Belastung viel höher, die ganze Zeit auf eins zu sein, weg von der Gruppe, aber nicht zu wissen, was passiert dahinter.
00:22:55: Mir ist das nicht viel, viel anstrengender.
00:22:57: Ja, auf jeden Fall ist das anstrengend.
00:22:59: Und du, wie du es richtig sagst, du weißt nicht, was hinter dir passiert.
00:23:02: Das siehst du das erste Mal in HW überhaupt, dass du eine Orientierung hast.
00:23:05: Also, vielleicht sagst du dir vorher jemand, ja, okay, aber ... Ich glaube, es ist schon noch mal was anderes, wenn du das mit bloßem Auge siehst.
00:23:12: Was ist denn die Möglichkeit, wenn du jetzt in Kona bist und eine Lucy fährt los, dann hat die noch mal ein Qui-Hai bei, was ist das, Kilometer, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt, alt.
00:23:26: Wie, weiß ich nicht, wie eine Kette und eine Laura fahren als Beispiel, auf die sie sicherlich geschielt hat.
00:23:31: Die sieht überhaupt nicht, wie sie so einen Abstand zu einer Taylor entwickelt.
00:23:34: Der kann mal größer, mal kleiner werden, wie auch immer.
00:23:36: Und dann gibst du durch, keine Ahnung, eine Minute, zwanzig.
00:23:39: Du weißt aber nicht, ob es nicht vielleicht schon mal forty-fünf Sekunden waren und du's die letzten dreißig Kilometer wieder ausgebaut hast.
00:23:44: Und das ist natürlich dann, du bist ja absolut fast vollständig ahnungslos unterwegs, was natürlich den Druck noch viel größer, also... Für manche, manchen ist es vielleicht auch egal, aber was er den Druck tenenziell nur noch viel größer macht.
00:23:57: Und das war, da war ich durchaus ein bisschen, ich geneigt, Instagram-Kommentare zu schreiben, habe es aber mir glücklicherweise verkniffen.
00:24:05: Ich habe ein bisschen Anstrengung für gebraucht, aber wenn dann so ... Die die die Kommentare von den von den eins Komma acht Millionen Bundstrainer da draußen so ungefähr wie beim Fußball dann irgendwie kommen dass sie da überpaste hat und wie auch immer und dass sie ja langsamer hätte machen sollen und so und dann wäre ihr das nicht passiert.
00:24:24: aber jetzt Lucy dann im speziellen oder auch auf Taylor so so diese diese hinter ist man immer schlauer Kommentare.
00:24:32: also wäre es durchgekommen hätte man gesagt genau richtig gemacht.
00:24:35: wenn es dann nicht klappt dann weiß man natürlich von außen wenn man irgendwie zwei schon zdf geguckt hat dass Das ist natürlich alles falsch war, was sie da gemacht hat.
00:24:43: und das hat mich zugegeben, ein bisschen aufgeregt, weil er, wie gesagt, da fehlt halt jeglicher Weitblick, wie so ein Rennen auch von der Dynamik her und so weiter funktioniert, weder Druck halt aussieht.
00:24:53: Ich habe das Gleiche gelesen bei, gab es eine Situation, wo Cat in der ersten Wechselzone, die hatte sich so eis... Wie sagt man, Buckets ist das englische Wort, so Eis.
00:25:04: Blöcke?
00:25:05: Ja, aber so kleinere, die du auch in der Tankstelle bekommst.
00:25:09: Würfel?
00:25:10: Jeden Sonntagabend, Samstagabend, wenn du sie brauchst.
00:25:13: In den Helm gepackt hatte.
00:25:15: In Helm?
00:25:15: Ja, und das halt der Helm runterkühlt und dann quasi sie, die aber nicht so richtig daraus bekommen hat.
00:25:21: Also sie hat irgendwie in der ersten Wechselzone ein bisschen länger gebraucht.
00:25:26: Und dann schreiben Leute, wenn sie ja die, äh, fünf, zwanzig Sekunden nicht verloren hätte, dann, dann hätte sie das Rennen ja gewonnen.
00:25:32: So, wo ich, wo ich gedacht habe, so unglaublich dumm zu denken, dass der, dass der Zeitverlust in der ersten Wechselzone, ähm, dann am Ende über das Endergebnis entscheidet, ne?
00:25:41: Weil das war die Gruppe um Laura, es ist die Gruppe um Jocelyn und Co.
00:25:44: Und die Gruppe hat Cat.
00:25:46: Also, kostet dann ein kleines bisschen mehr Einsatz, um die dann wieder zu bekommen, weil du in der Wechselzone vielleicht wirklich einen Tag länger gebraucht hast.
00:25:52: Aber eine Sache ist die, ja, das geht absolut unter und das hat nichts mit der Rennentscheidung zu tun.
00:25:57: Und deswegen finde ich auch so der Nachklapp.
00:26:00: Wie gesagt, ich persönlich glaube, dass Lucy und Taylor mit der Art zu raisen, das zum einen auch so machen müssen, weil es einfach ihre Leistungsfähigkeit beim Schwimmen und Radfahren hergibt.
00:26:13: Du kannst nicht warten.
00:26:15: oder dich ausruhen oder da irgendwie gefühlt lange Weile walten lassen.
00:26:20: Natürlich.
00:26:20: Zwischen durch.
00:26:21: Ja, aber das ist das, was die Leute oft denken, dass man das irgendwie, dass das so in die Richtung geht, dass man dann einfach mal ein bisschen entspannter macht und dann wird es schon klappen hinten raus und so weiter.
00:26:31: Und du kannst das aus mehreren Gründen nicht machen.
00:26:32: Du kannst das nicht machen, weil du im Moment als Lucy und Taylor es nicht auf den Laufduell mit Cat und Laura ankommen lassen willst, zum Beispiel.
00:26:38: Alleine deswegen war ja der zeitliche Abstand zwischen Lucy Und Kat und Laura oder Taylor und Kat und Laura eigentlich viel wichtiger gewesen als der Abstand zwischen Lucy und Taylor, weil das, ob die eine Minute oder anderthalb irgendwie zwischen sich haben oder nicht und wer wann wie vorne liegt, eigentlich in Anführungsstrichen erstmal egal, das alles irgendwie Randnotiz, sondern wichtig war der Abstand nach hinten und das haben die beiden perfekt gemacht.
00:27:02: Ich meine, die gehen mit knapp vierzehn Minuten Vorsprung auf die Laufstrecke und das ist dann irgendwas, wo man sagen würde, okay, an einem normalen bis guten Tag bringst du das halt durch, wenn die wenn nichts schiefgeht, so hätte würde könnte.
00:27:14: Also auch da muss man ja immer sagen, ist natürlich ein sehr theoretischer Gedanke, dass da, dass das irgendwie da normal ist, dass nichts schiefgeht, weil es sind besondere Bedingungen, sprechen wir gleich noch zu.
00:27:26: Und deswegen fand ich auch da, darf man immer nicht vergessen, also eigentlich kann man das Rennen auch so in der Dynamik so ein bisschen in zwei Hälften einteilen.
00:27:35: Du hast die Renndynamik, weil der es wirklich darum geht, das rennen auch zu gewinnen, also daran nehmen teil ne lucy, ne tailor, ne cat, ne laura, ne solvain natürlich, so, all die.
00:27:49: Und dann gibt's aber auch noch so den zweiten teil und nichts daran ist jetzt in irgendeiner form abwerten gemeint, aber es gibt dann noch den teil des renns, da geht's nicht ums gewinnen.
00:27:58: Und dann hast du auch die möglichkeit des gegebenenfalls ein bisschen kontrollierter angehen zu lassen, weil es eben nicht um die letzte, letzte Sekunde geht.
00:28:07: Wenn wir uns anschauen, zum Beispiel, wer Platz sieben, acht, neun, zehn macht, wahnsinns gute Rennen, also wirklich, wirklich wahnsinns gute Rennen von, oder auch schon, soll nicht unerwähnt bleiben, eine Hannah Berry auf Platz vier, das überragend.
00:28:22: Also das ist ja, dass sie vielleicht nicht unbedingt um den Sieg mit macht, fair, dann da vierte zu werden in dem Rennen ist.
00:28:30: absolut erstklassig.
00:28:31: Also, das ist der absolute Wahnsinn.
00:28:34: Eine Jocelyn, Mac Haller auf Platz sieben als stärkste Amerikanerin.
00:28:38: Zum Beispiel auch da, sensationell.
00:28:40: Und das ist dann so, da kannst du halt auch an den Stellen, beim Laufen musst du auch nicht all out gehen.
00:28:47: Aber eine Lucy, die weiß, dass Kate und Laura auf jeden Fall von hinten kommen werden quasi.
00:28:52: Also, die werden Zeit aufholen.
00:28:53: Da kannst du nichts gegen machen.
00:28:54: Zumal sie auch noch zu zweit da sind.
00:28:57: Ja, dann... dann musst du dich auch irgendwo ein bisschen an der Grenze des Machbaren bewegen, weil das Letzte, was du willst, ist am Ende irgendwie mit einer Minute Abstand vierter zu werden oder dritter zu werden oder sowas.
00:29:09: Also aus der Perspektive von Lucy jetzt, bitte nicht beziehen auf die anderen.
00:29:13: Und das ist halt auch, ey, das ist eine Aufgabe, das ist schon krass.
00:29:17: Und dann sieht man auch, was dabei passieren kann.
00:29:20: Da kann man auch dann mal hochgehen, würde man jetzt möglicherweise sagen, da kannst du dann ... ausreichend Gründe geben, warum dann das eben nicht gut klappt.
00:29:29: Und das Risiko ist halt, wenn du dich an diesem schmalen Grad bewegst, halt durchaus auch groß und die Bedingungen auf Hawaii sorgen halt dafür, dass das Risiko nochmal deutlich größer ist als bei quasi jenen anderen Rennen.
00:29:41: Lass mal über die Bedingungen sprechen, also die Rahmenbedingungen.
00:29:44: Das Wetter, die Strecke, unbedingt auch noch über die Flaschen, da kann ich gleich auch noch mal... kurz erzählen, was mir noch eine andere Athlete berichtet hat.
00:29:55: Aber das ist ja sehr, sehr besonders aus ganz vielen unterschiedlichen Gründen.
00:30:01: Also erst mal hat es abends vorher, glaube ich, geregnet und länger nicht.
00:30:06: Das heißt, es war sehr dampfig an dem Tag, richtig?
00:30:09: Also so, wie ich es ja auch verstanden habe, hat es in der Nacht irgendwie so zwei, drei Stunden geregnet.
00:30:13: Wenn es den Kroner regnet, dann meist auch ein bisschen mehr.
00:30:17: Genau, und das hat immer so ... Man muss sich über links zwei Seiten.
00:30:21: auf der einen Seite kann es natürlich manchmal auch helfen, um es einen kleinen wenig abzukühlen irgendwie, wie jeder Regen das halt so macht.
00:30:27: Auf der anderen Seite ist halt auch immer klar, die Temperaturen auf Hawaii sind halt immer so, dass du jetzt nicht sagen kannst, der Regen bleibt da liegen.
00:30:34: Du wirst nie ein nasses Rennen in der Hinsicht haben, sondern es wird immer verdampfen.
00:30:39: Und was passiert ist, einfach die Feuchtigkeit steigt auf und liegt in der Luft.
00:30:43: So und dadurch ist es halt luftfeucht.
00:30:46: und da muss man ja immer sagen, Wenn wir uns so, wenn wir das jetzt beziehen auf die Bedingungen im Sinne des Sporttreibens unter solchen Voraussetzungen, dann ist halt Hitze das eine.
00:31:00: Und ich meine, der Körper hat relativ gute Möglichkeiten, sich auf Hitze einzustellen.
00:31:03: Es ist relativ einfach, dass hier bei unterschiedlichen Möglichkeiten... der Hitze herzuwerden, also das Ganze funktioniert über Abtransporte über die Haut.
00:31:13: Ich habe einen gewissen Blutfluss, das wird nach außen getragen und dann habe ich einen gewissen Fahrtwind zum Beispiel beim Radfahren noch und dadurch habe ich eine kühlende Funktion.
00:31:21: Also die Wärme wird vom Zentralen ins Periphera getragen, also jetzt innerhalb des Körpers und dann liegt sie eben an der Hautoberfläche, weswegen ja auch zum Beispiel immer die Temperatur an der Hautoberfläche eine ganz wichtige Metrik ist.
00:31:35: gerade auch in der Sportwissenschaft.
00:31:36: Und dann, wenn ich dann in irgendeiner Form ein bisschen entweder da was kühlendes drauflege, zum Beispiel, oder eben den Wind verspüre, je nachdem, bei welcher Disziplin ich gerade bin, dann ist das eine klassische aktive Kühlungsstrategie, die ich habe.
00:31:49: So, jetzt habe ich auf Hawaii aber den großen Nachteil, dass halt eben diese Luftfeuchtigkeit hinzukommt.
00:31:54: Und Luftfeuchtigkeit heißt ja in dem Falle, dass sich dieser, stellen wir es uns mal vor, wie ein Wasserfilm, der da in der Luft liegt, sich halt auch in irgendeiner Form auf der Haut ablegt.
00:32:07: Und dadurch natürlich mir auch ein Stück weit die Möglichkeit nimmt über mein natürliches Schwitzen, eben diese Wärme dann auch irgendwo nach außen zu tragen.
00:32:17: Also es ist in Kona gar nicht so viel sehr die Hitze als viel mehr die Luftfeuchtigkeit, die mir halt meine eigene Möglichkeit der Kühlung halt auch dramatisch einschränkt.
00:32:30: Und das ist... Aber nicht das Hauptproblem, was wir haben.
00:32:34: Und dann ist es immer die Situation, dass natürlich, wenn es gerade auch in den Tagen vorher nicht schwül ist, dann ist mit der Anpassung halt auch schwieriger.
00:32:43: Und die Frage ist auch, wie pass ich mich daran an?
00:32:46: Also eine klassische Anpassungsstrategie des Körpers ist ja einfach dafür zu sorgen, dass ich mehr schwitze.
00:32:51: Also wenn wir uns jetzt anschauen, wie zum Beispiel die Schweißrate dann ansteigen kann.
00:32:55: Und dann muss man sagen, dass die in kürzester Zeit sich halt auch verdoppeln und verdreifachen kann, je mehr Zeit ich da vor Ort verbringe, zum Beispiel.
00:33:03: Und deswegen jetzt mich nicht zu weit gehen, aber deswegen ist zum einen irgendwie eine rechtzeitige Anreise super wichtig, dass ich mich schon in Bedingungen aufhalte, in denen es halt einfach heiß ist und bestenfalls auch ein bisschen schwüler ist, soweit so gut.
00:33:18: Und dann gibt's natürlich Möglichkeiten, wie ich das auch zu Hause ein kleines bisschen simulieren kann.
00:33:21: Also ich kann mich in eine warme Badewanne legen, ich kann in eine Sauna gehen und so weiter.
00:33:24: Das sind alles so Dinge, die sind nett.
00:33:27: und letzte Woche noch einen schönen Satz gehört, so jeder Tag, an dem ich irgendwas mache in der Vorbereitung ist besser, als es nicht gemacht zu haben.
00:33:35: Aber die Bedingungen in Kona sind halt auch so, dass man sagen muss, na ja, also früh genug anreisen ist es a und o, erst mal schon mal was man machen muss.
00:33:44: Bitte jetzt nicht falsch.
00:33:45: Also das bezieht sich überhaupt nicht auf Taylor oder Lucy.
00:33:47: Ich sag jetzt nicht, dass sie das nicht gemacht haben, sondern das ist nur eine allgemeine Info.
00:33:51: Weil du halt einfach diese Bedingung auch nicht ... Du kannst die halt nirgendwo anders simulieren.
00:33:56: Du hast ja auch nicht nur Hitze und Luftfreutigkeit, sondern du hast auch noch Sonneinstrahlung.
00:34:00: Du hast dann auch noch die Hitze, die gar nicht mal nur von oben kommt, sondern die Hitze von unten.
00:34:04: Du hast einen heißen Asphalt und so weiter, dem du ausgesetzt bist, all sowas.
00:34:08: Und deswegen ist halt dieser Regen dann vorher ... Das ist halt eine Sache, die es auch nicht unbedingt leichter macht.
00:34:15: Und so wie ich es jetzt, ich kann es natürlich nicht vor Ort, aber so wie es gehört, da waren es durchaus mal Kona-Bedingungen.
00:34:20: Also in den letzten Jahren war es ja immer recht mild und recht wenig windig und so.
00:34:24: Und jetzt haben wir schon gesehen, dass, also Finger beim Schwimmen schon an, finde
00:34:28: ich, ordentlich einen toppige
00:34:29: Wellengang gehabt und so weiter.
00:34:30: Das sah auf jeden Fall so aus, als dass das eine richtige Aufgabe war.
00:34:34: Und genau auch der Wind, ich meine, das ist dann am Anfang oder im Fernsehen sieht man das eh immer nicht so, aber wenn man mal geschaut hat, wenn die Athletinnen draußen auf der Strecke waren, wie viel Bewegung die so haben in ihrer Spur, also wie oft die dann so nach links und rechts ausweichen, also nicht ausweichen möchten, aber sich getragen werden von den Seitenwinden, dann kriegt man einen ganz guten Eindruck davon.
00:34:55: Und die können alle sehr gut Rad fahren, daran liegt es nicht, wie so die Bedingungen da waren.
00:35:00: Und da muss man auch immer noch sagen, Also, so ging es mir beim ersten Mal, wenn man das nicht selber erlebt hat, dann ist das ganz schwer zu greifen, weil in Town selber ist es eigentlich immer ganz okay, da kriegt man auch den Wind nicht so unbedingt mit.
00:35:16: Aber ich habe da auch schon Jahre gehabt, da habe ich morgens um fünf beim Start gedacht, okay, heute ist es irgendwie ganz angenehm und habe dann draußen in Quai heigestanden an dieser legendären Linkskurve da, so bei Kilometer, wie gesagt, Und ich bin fast weggeflogen gefühlt, also du konntest halt nicht den Block da liegen lassen und eine Wasserflasche, weil das halt alles quasi auf die Straße gewählt worden wäre.
00:35:41: Und das war der gleiche Renntag und da hat sich auch kein Wind gedreht oder so, sondern man hat ja nur an gewissen Stellen sehr anders gemerkt.
00:35:47: Das ist schon was, was auch durchaus ein Einfluss hat auf das Rennen.
00:35:50: Kannst
00:35:51: du noch mal so ein bisschen die Radstrecke beschreiben?
00:35:53: Also ihr hätt ja auch ein paar Höhenmeter.
00:35:55: Ja, genau, das ist natürlich so ein ... So ein klassischer rollierender Kurs, also die hat ja nie ernsthafte Höhenmeter.
00:36:02: Also ich wüsste jetzt nicht genau, dass auf der Strecke mal über den längeren Abschnitt irgendwie mehr als drei Prozent bergauf geht.
00:36:06: Das ist jetzt nicht so vergleichen mit Nitze, aber die sammelt die Höhenmeter auf jeden Fall.
00:36:12: Und wenn man sich jetzt mal vor Augen führt, irgendwie so ein rollierender Kurs, das kennt ihr ein oder andere von zu Hause vielleicht auch, dann.
00:36:18: dann ist ja immer so die frage mit welcher geschwindigkeit man diesen rollierenden kurs nimmt.
00:36:23: also wenn du wenn du ein viertziger schnitt fährst ja dann ist auch mal irgendwie ein sind auch mal fünfhundert meter dies leicht berg hoch geht sind kein problem.
00:36:30: wenn du jetzt aber ein sechsen dreißiger schnitt fährst weil du ordentlich gegenwind hast an irgendeiner stelle ja dann wird es halt kritisch und das vergisst man immer auch hinten im age group erfällt das.
00:36:39: Der wind ja für gewöhnlich, sich im Laufe des Tages auch mal ein kleines bisschen dreht und dann möglicherweise auch nicht ganz vorteilhaft dir entgegen weht, gerade im speziellen auf dem Rückweg.
00:36:49: Und das kann dann schon richtig hässlich werden und dann wird halt auch jeder rollierende Hügel zu einem Berg, wenn man so will halt.
00:36:56: Es ist schon so, es sind amerikanische Straßen, man kann super weit gucken, aber man sieht halt auch diese sehr langen gezogenen Hügel.
00:37:04: Das ist schon, was auch da, muss ich sagen, als ich das erste Mal da war, man hat das immer so als vielleicht sogar fast flachen Kurs irgendwie im Kopf.
00:37:13: Oder sagen wir mal, man denkt vielleicht eher an andere Eigenschaften, die der Radkurs so mit sich bringt als jetzt an die Höhenmeter.
00:37:20: Aber es sind schon einige, die sich da sammeln.
00:37:22: Und die akkumulieren sich halt schon auch über Abschnitte, die einem dann im Rennen richtig ordentlich weh tun können.
00:37:28: Ich glaube,
00:37:28: wir haben das... Ich
00:37:31: weiß nicht genau, wie viel, aber ich würde auch sagen, es sind ganz gesichert, auch irgendwie.
00:37:39: so den, vielleicht auch die markantesten Bewegungen im Feld eigentlich gesehen eben, wie ich es gerade beschrieben hab von, also wenn man mal kurz sich die Strecke überlegt, man fährt ja dann.
00:37:48: Erzähl
00:37:48: mal wie die ist, ist das Runden oder ist das eine große?
00:37:50: Ja, es
00:37:50: ist eine große Runde, man fährt dann erst im Ort, man hat so ein bisschen vorgeplänkel, weil die Strecke sich nicht helftig teilt in Hin- und Rückweg quasi, sondern der Hinweg ist ein bisschen länger, weil der schon mal ein paar, so die ersten zehn, fünfzehn Kilometer im und um den Ort sammelt und dann fährt man raus auf den Highway.
00:38:06: So, und dann geht's halt auf den Highway.
00:38:08: oder weniger geradeaus.
00:38:10: Und irgendwann fährt man an Weikoloa vorbei und irgendwann kommt man nach Kweihei.
00:38:13: Das ist dann so der Punkt, wo man auch ein kleines bisschen hoch fährt und dann auf, also quasi so richtig links runter fährt, wieder Richtung Küste.
00:38:22: Dann kommt irgendwann eine Tankstelle, da fährt man einmal rechts hoch und dann geht es hoch nach Havi und Havi ist ja quasi der Wendepunkt und der von dieser Tankstelle aus bis zum Wendepunkt.
00:38:35: Das ist so ein Stück, wo man schon sagen muss, dass es der Wenn man so will, der längste Anstieg, also wo man auch wirklich von einem Anstieg sprechen kann.
00:38:41: Und da haben wir viel Dynamiken gesehen.
00:38:43: Das war das Stück, wo Taylor dann doch sehr überraschend den Abstand zu Lucy auf einmal klein macht.
00:38:49: Wo aber beide, muss man sagen, also man hat nur gesehen, dass Lucy und Taylor da zusammengekommen sind.
00:38:55: Aber was man nicht so richtig gesehen hat, ist, wie trotzdem gleichzeitig Lucy den Abstand auf Laura und Cat durchaus eher größer gemacht hat an dem Stück.
00:39:04: Ja geht's dann auch viel, einfach um den Druck am Pedal und wenn man da ordentlich Power mitbringt, dann kann man da einen Einfluss nehmen aufs Rennen.
00:39:10: und das hat, ja, ich würde fast wetten, dass Taylor das Abschnitt da wahrscheinlich mit Abstand der schnellste war.
00:39:16: Und es war sehr gut gemacht.
00:39:18: Und dann kommt halt der Rückweg und der ist ja so ein Stückchen des Gegenteils.
00:39:22: Also das ist ja so.
00:39:22: der... Der markante Punkt, wo man wahrscheinlich aus den letzten zehn Jahre Kona bei den Frauen zurückblickt, dann ist das immer der Moment gewesen, wo dann Jela Rief für eine Vorentscheidung gesorgt hat, oft genug, also wo sie dann den Hammer Down und so geputtet hat, wie man damals gesagt hat.
00:39:39: Und dann halt spätestens da angefangen hat, das Feld auseinander zu fahren.
00:39:43: Also es war ja schon kein Feld mehr, aber dann halt dafür zu sorgen, dass der Abstand nach dem Rad von so groß ist, dass da jetzt eigentlich nichts mehr passieren kann.
00:39:52: Weil das halt auch so ein Moment ist, da braucht es ein sehr großes Kettenblatt, also da kann es einem auch gut passieren, dass man auf den Abschnitten irgendwie mal fünfsechzig bei Grunde, also ist dann nicht mal so richtig bei Grunde, aber man kann gerne mal fünfsechzig, siebzig fahren und wird oft genug vor der Frage stehen, kann ich das jetzt noch im Auflieger fahren, ja oder nein?
00:40:08: Und wie ist jetzt gerade der Seitenwind und so was?
00:40:10: Und das macht es halt schon sehr besonders.
00:40:14: Ja, genau, dann hat man ja, wenn man in HW dreht, dann sind es so hundertzehn Kilometer schon ganz grob rum.
00:40:19: Ich glaube, jeder gesehen im Tracker, also es ist dann eben nicht nur die Hälfte, sondern ein bisschen mehr als das.
00:40:27: Und dann geht es auf den Rückweg und es klingt immer schon, dann finde ich so, als wäre es jetzt gleich vorbei, aber auch da zieht es sich halt nochmal sehr, sehr ordentlich, weil dann auch wieder diese rollierenden Hügel kommen und es kommen genügend Gegenanstiege, also so, dass man jetzt nicht sagen kann, es geht jetzt hier halt berg runter die ganze zeit.
00:40:43: und jetzt kann man sich überlegen so bei kilometer hundert zwanzig bis hundert achtzig gibt es natürlich eine fortschreitende ermüdung die da auf jeden fall schon stattgefunden hat.
00:40:51: also ist ja keiner mehr super super frisch ja.
00:40:54: und die die die die hügel werden dann nicht kürzer sondern die ziehen sich und die werden halt eher noch mal ein bisschen länger.
00:41:00: und ja auch da fand ich beeindruckende entwicklungen dass man zum beispiel irgendwie eine josslyn mccorley gesehen haben die Ich glaube, ein HW anhält für die drei Minuten Zeitstrafe, die sie bekommen hat.
00:41:13: Dann aber doch nochmal auf die Gruppe Laura und Kat wieder auffährt.
00:41:16: Also die hat die drei Minuten.
00:41:18: Und jetzt ist eine Zeitstrafe.
00:41:20: Drei Minuten sind nicht gleich drei Minuten.
00:41:22: Zack, fünf Euro Frasenschein.
00:41:24: Weil man darf immer nicht vergessen, man muss da anrollen ans Zelt, man muss anhalten, erst dann läuft die Uhr und danach, wenn die Uhr abgelaufen ist, muss man auch erst mal wieder losfahren.
00:41:33: Also wir haben es ja bei Lucy und Taylor konnte man es ja super beobachten.
00:41:35: Da ist aus der einen Minute, wo sie zusammen waren, wo ja Lucy sogar noch vorausfährt, dann sind halt immer so Minute, thirty, Minute, vierzig dann am Ende des Tages geworden, weil der Rest ist halt anfahren und bremsen.
00:41:51: Ja, genau.
00:41:52: Und dann... Jetzt halt zäh hinten raus und das ist natürlich dann schon so ein bisschen auch der Moment, wo man, wie gesagt, so ein Rennen im Zweifelsfall auch verlieren oder gewinnen kann, zumindest mal so in der Theorie.
00:42:05: Aber ja, die Praxis hat gezeigt, ist halt dann eben doch nicht so.
00:42:08: Und ich fand, das muss man vielleicht auch noch mal erwähnen, dass so eine Solve, die das ja am Ende dann auch wirklich einfach herausragend macht.
00:42:18: sich da auch so ein bisschen zwischen den Welten ja eigentlich die ganze Zeit aufgehalten hat.
00:42:22: Also man hat zu dem Zeitpunkt, würde ich sagen, sie war ja am Anfang in der Gruppe mit Kat und Laura mit dabei, hat sich ja dann irgendwann so bei, jetzt muss ich grob schätzen, aber ich würde sagen, Kilometer, vierzig, fünfzig, vielleicht so roundabout von der Gruppe abgesetzt, hat ja dann auf die Gruppe durchaus auch irgendwie, weiß ich jetzt nicht, wie der Vorsprung in der zweiten Wechselzone war, aber ich würde mal sagen so fünf Minuten, sechs Minuten vielleicht gut gemacht.
00:42:47: Gleichzeitig nach vorne, trotzdem auch ein bisschen Zeit eher verloren.
00:42:53: Man hatte vorne die starken Schwimmerinnen und Radfahrerinnen mit Lucy und Taylor.
00:42:57: Man hatte dann in der vermeintlich zweiten Gruppe mit Laura und Cat zwei herausragende Läuferinnen, wo man darauf gewartet hat, wie die Abstand jetzt wohl kleiner machen können.
00:43:08: Am Ende war die dazwischen die, die das Rennen gewinnen.
00:43:13: Ich hätte nicht drauf gewetzt beim Radfahren, das muss man einfach sagen.
00:43:18: Da sieht man, es kommt dann doch immer anders, als man denkt.
00:43:21: Das
00:43:21: war sehr krass.
00:43:23: Diese ganzen Zeitstrafen, war das vor allen Dingen Littering?
00:43:29: Bei Lucy war es Littering.
00:43:32: Jocelyn zugegeben weiß ich, also kann es kein Littering gewesen sein, weil dann gibt es eine Minute für Unintentional.
00:43:37: Das ist ja irgendwann mal abgeändert worden.
00:43:39: Es waren mal zwei, jetzt ist es noch ein.
00:43:41: Ich erinnere mich, dass Jocelyn an gleicher Stelle mal vor zwei Jahren noch, ich glaube da waren es noch zwei Minuten.
00:43:49: Ja, ist eine sehr dumme Zeitstrafe, wie ich finde.
00:43:53: Also die ist maximal überflüssig, weil... Die einfach einen riesen Einfluss auf die Renndynamik hat.
00:44:00: und mit der Name sagt es, unintentional littering.
00:44:03: Es ist halt littering, ja, es ist alles richtig, aber es ist halt ohne die Intention, littering zu betreiben.
00:44:10: Und ich finde das dann nicht wie ein unabsichtliches Handspiel.
00:44:13: Also das ist immer so ein bisschen mein Vergleich.
00:44:15: Beim Fußball gibt es das absichtliche Handspiel und das unabsichtliche Handspiel.
00:44:19: Und warum das gefiffen wird, völlig zu Recht ist, weil beides zumeist nie menschen Einfluss auf den Spielverlauf hat.
00:44:25: Wenn meine Hand im Spiel ist und die Dynamik des Balles oder die Flugrichtung oder was auch immer ändert sich, ja, dann hat die ein Einfluss und möglicherweise wird ein Tor verhindert und deswegen gibt es elf Meter.
00:44:35: Das sehe ich alles ein, das verstehe ich.
00:44:37: Aber jetzt in dem Fall ist es ja so, dass du bist in irgendeiner Form angewiesen auf die Flaschen von außen, die du bekommst an den Verflegungsstationen, die nicht von Haus aus perfekt in deinen Flaschenhalter passen, weil es halt einfach keine normalen Trinkflaschen sind mit einer genormten Form und Größe und dann steckst du die irgendwo hinten rein und möglicherweise fällt dann eine Flasche entweder raus oder beim Versuch sie reinzustecken, fliegt sie hin oder sowas in der Art.
00:45:05: So und natürlich soll das nicht sein und natürlich soll in keinster Weise irgendwie die Regel des Litterings aufgeweicht werden, keine Frage.
00:45:14: Aber noch mal, es ist unintentional, das passiert in großer Rennhektik, das passiert vielleicht auch, während du gerade auf die Straße achten musst, weil das zum Beispiel auch das, was keiner sieht, wie so eine Straßenbeschaffenheit ist.
00:45:24: Die ist halt jetzt keine topgetärte deutsche Landstraße, sondern ist dann schon auch ein echt rauer Asphalt, wo genug Dreck rumliegt und so weiter, auf den du achten musst und so weiter.
00:45:37: Also es ist jetzt wirklich nicht so, dass man sagen kann, super easy zu händeln.
00:45:41: Naja, und dann kann es halt passieren, dass du eine Flasche verlierst.
00:45:43: So, und ich finde immer, wenn das unabsichtlich ist, dann ist das irgendwie blöd und das macht aber auch garantiert niemand freiwillig, weil dann wäre es ja nicht unintentional.
00:45:54: Dann wäre es intentional, wenn ich jetzt sage, ich habe hier noch eine Flasche, ich weiß nicht, wohin da mir die schmeißt, meine Alte raus und pack die neue wieder rein.
00:46:00: und das ist halt nicht der Fall.
00:46:01: und von daher finde ich diese Regel so, ja, zugegeben.
00:46:04: ziemlich unnötig.
00:46:06: Und in dem Fall hat es mir für Lucy total Leid getan.
00:46:08: Ich weiß zugegeben nicht, welcher Flaschenverlust das war.
00:46:11: Es gab auf dem Hinweg einen, der war aber weiter vor.
00:46:15: Also der war mit Sicherheit, weiß nicht, bei Kilometer fünfzig oder sechzig konnte man das einmal kurz im Fernsehen, dass sie da irgendwie eine Flasche verliert.
00:46:23: Ob das dann wie so eine Art Videobeweis gehandhabt wird, ich weiß es zugegeben nicht, wie gesagt, dass das was wahrscheinlich in den nächsten Tagen dann irgendwie nochmal aufgelöst wird.
00:46:31: Das habe ich jetzt noch nicht irgendwie gelesen irgendwo, aber
00:46:37: Warum ist das so mit diesen Flaschen?
00:46:38: Also das eine ganz liebe Grüße an Birgit an dieser Stelle.
00:46:43: Meine liebe Freundin aus dem Triathlonverein, die auch ein ganz tolles Rennen gemacht hat auf Hawaii, die berichtet hat.
00:46:51: Sie hat fast wegen dieser Flasche einen ganz fiesen Unfall gehabt.
00:46:54: Es war Gott sei Dank grade nicht auf dem Aufflieger und in der Nähe der Bremse, aber irgendwie ist auch die Hinten die Flasche irgendwie sich gelöst und die hat sie gekriegt zwischen Rahmen und Hinterreifen irgendwie ganz saublöt, also richtig gefährlich, hatte ganz großes Glück, dass sie irgendwie Bremsen konnte und nicht über Kopf gegangen ist.
00:47:14: Aber ich meine, es ist WM.
00:47:17: Und es gibt diese genormten Halter.
00:47:19: Und diese Flaschen waren jetzt dünner.
00:47:20: Ich hab gesehen, Laura Philipp, die hatte so eine, die hatte irgendwie eine ganz gute, weiß nicht, irgendwie so ein Gummi oder so, was man dann über die Spitze machen konnte, was es vielleicht auch friemelig, aber einfacher gemacht hat.
00:47:33: Liegt es an den Sponsoren, es sei irgendwie so außer seins, irgendwie handelsübliche Supermarktflaschen und jetzt nix groß gebrandet ist.
00:47:41: Aber genau habe ich es nicht gesehen.
00:47:42: Warum ist das so?
00:47:42: Warum kann man das nicht lösen?
00:47:44: Das ist doch jetzt nicht zum ersten Mal ein Problem.
00:47:47: Also da müssen wir Scott DeRue fragen, glaube ich.
00:47:49: Der soll uns das mal sagen, der Iron Man Chef.
00:47:50: Warum das so ist so?
00:47:52: Also eine richtige Begründung darf ich auch nicht.
00:47:55: Ich würde das ganze Thema noch ein bisschen erweitern.
00:47:57: Ich finde es immer total klasse.
00:47:59: Also sehr... Dadurch lebt der gesamte Sport ja auch durch die ganzen Voluntiers, die da so mitmachen.
00:48:06: Und ich finde es immer ein kleines bisschen fluch und singen zugleich.
00:48:09: Also es ist ja, ich glaube, solche Veranstaltungen funktionieren nicht ohne Voluntiers.
00:48:14: Das kann.
00:48:14: ich glaube, sehen wir in Rot jedes Jahr, was das für ein Aufriss ist, aber auch halt, was wir da sehen ist, wie herausragend die alle drauf sind.
00:48:21: Also die sind alle gefühlt.
00:48:23: Also ich kann nur von wirklich unglaublichen Erfahrungen berichten.
00:48:28: Im positiven Sinne, das wollte ich damit sagen, wo die halt alle super gebrieft sind, alle Bescheid wissen und so weiter und sofort allen mega Job machen und eben her noch für gute Stimmung sorgen und.
00:48:39: Manchmal finde ich diese Aufnahme so ein bisschen schwierig, wenn wir uns so, also wir heißen, die gerade auch wieder die sozialen Medien sich drüber lustig machen, wenn so eine Flasche nicht gegriffen werden kann von den Athletinnen, dann in dem Fall jetzt, das haben wir oft gesehen, dass irgendwie auch dann, weiß nicht, bei Taylor war es irgendwie merklich, gab es ein paar Aufnahmen, wo sie dann wirklich durch die Verpflegungsstation fährt und es durchaus versucht, an der Flasche zu kommen, aber halt keine bekommt.
00:49:01: Das ist dann zugegeben auch nicht mehr witzig, weil da geht es ja schon darum, dass du dich runterkühlen musst, dass du was zu trinken brauchst und so weiter.
00:49:10: Und diese Verpflegungsstationen kommen auch bei Leibe nicht alle fünf Kilometer, so dass du das Problem dann wieder lösen kannst.
00:49:14: Und dann sind die Kommentare irgendwie von wegen, naja, warum fährt man da nicht langsamer?
00:49:19: Und dann denke ich so, ja, okay, ist richtig.
00:49:22: Also natürlich kann man das auch noch langsamer machen, als sie es eh schon versucht hat.
00:49:27: Aber vielleicht kann man auch hingehen und die... volunteerst die in allen erren ganz toll was die machen aber auch ein kleines bisschen briefen wie man so eine flasche irgendwie hält und wie es dann am einfachsten ist die mitzunehmen weil das kommt halt auch dazu und vielleicht ist das auch so ein bisschen ja mehr vielleicht sogar eine preisfrage dass man sagt ich glaube wenn man den möglicherweise etwas mehr zuwendung geben würde und dafür sorgen würde dass die ein bisschen besser gepreift sind und vielleicht auch ein bisschen in so flaschen investieren könnte dann wäre das durchaus ein invest was was ja möglicherweise Lucy die Zeitstrafe gespart hätte.
00:50:00: Dazu führen würde, dass sich nicht jeder irgendwie einen riesen Bammel davor hat, irgendwie diese von außen angegebenen Flaschen zu verlieren.
00:50:06: Gerade die zum Beispiel, das vergisst man
00:50:08: halt auch.
00:50:08: Bei den Siebzig Drei-Rennen hast du Ironman gebrannete Rennrad genormte Wasserflaschen.
00:50:15: Das kann doch nicht sein, dass es die nicht gibt bei einer WM.
00:50:18: Vielleicht machen wir... fragen wir Iron Man, ob wir den kleinen Sponsoring-Auftrag von uns annehmen, dass wir einfach nächstes Jahr hundertausend Flaschen nach Kona senden.
00:50:25: Ja.
00:50:26: Und dann aber auch im Sinne des Litterings, die wir da einsammeln.
00:50:29: Wir nummerieren die durch und wir laden alle Junkmalz-Hörer dazu ein, die nach dem Rennen dann...
00:50:34: Und Hörerinnen.
00:50:35: Und Hörerinnen und die dann nach dem Rennen einzusammeln und durchzuzählen.
00:50:39: Das können wir
00:50:39: machen.
00:50:40: Ja.
00:50:40: Und dafür nach Hawaii zu kommen.
00:50:41: Finde ich eine super Idee.
00:50:42: Wir machen einen Ausflug nächstes Jahr.
00:50:44: Das finde
00:50:44: ich auch gut.
00:50:45: Und wir üben vor allen Dingen vorher.
00:50:47: Dann machen wir noch mal im Sauerland vielleicht so ein... Was sind
00:50:51: die erschwerten Bedingungen?
00:50:52: Flaschen, Anreich,
00:50:54: Kurs.
00:50:54: Ja, das ist im Sauerland.
00:50:55: Im September kannst du dann mit... Also gerade so die Schneeverwähungen sind dann durchaus ein Problem im Sauerland, muss man sagen.
00:51:01: Aber ich sage mal, wenn du es da kannst... Das ist ja im Sommer üben.
00:51:03: Also, ja.
00:51:05: Also, der Wind ist ähnlich.
00:51:07: Wir sprechen da ja auch immer.
00:51:08: von so warmen Winden, die wir im Saorland erleben.
00:51:11: Von daher würde ich sagen, es geht so in die gleiche Richtung.
00:51:13: Können wir also gerne machen.
00:51:14: Kostelogie und Anreise, sprechen wir noch mal drüber.
00:51:17: Wer das Sponsor dann für die Hörerinnen und Hörer des Podcasts.
00:51:20: Hast du nicht Familie dort?
00:51:22: Im Saorland, ja.
00:51:23: Da ist nicht das Problem.
00:51:25: Auf Hawaii ist ein bisschen dünner.
00:51:26: Das ist die Anreise auch ein kleines bisschen länger noch.
00:51:30: Björn, da haben wir noch ein paar Tage das zu planen.
00:51:33: Liebe Hörerinnen und Hörer, wir sind dran.
00:51:35: Ja, genau.
00:51:35: Wir kümmern uns.
00:51:36: Aber ja, ich finde es ... Aber manchmal fragt man sich das doch echt, oder?
00:51:40: Ja, nein.
00:51:41: Das kann
00:51:41: doch nicht sein.
00:51:42: Das
00:51:42: kann doch nicht sein.
00:51:44: Das war ja auch beim ... Der Hualaswim ist gekürzt worden, weil nicht genug Volunteers da waren.
00:51:49: Und das Null-Kom-Null-Vorwurf an die Volunteers.
00:51:52: Ich kann's nur noch mal sagen, es ist fantastisch, dass die da sind und die machen tollen Job.
00:51:56: Und ohne die würden wir das alles nicht machen können.
00:51:58: Gab's auch diesen Podcast nicht.
00:52:00: Gelbe ist keine Volunteers, die für das Durchführen von solchen Rennen sorgen.
00:52:05: Nichtsdestotrotz denke ich ... Ey, und das ist, auch Verweis, das ist ein bekanntes Problem.
00:52:09: Das war in den letzten Jahren immer so, dass tendenziell zu wenig Voluntiers da waren.
00:52:13: Wir haben schon Momente gehabt, wo dann ganze Verpflegungsstationen quasi, ja, man muss es so sagen, auch gestrichen worden sind, weil...
00:52:20: Von denen soll es auch nicht zu viele gegeben haben.
00:52:22: Nee,
00:52:23: nee, nee, das ist wirklich so.
00:52:24: Und auch da ist die Anzahl der Verpflegungsstationen, das muss man sich überlegen, auch durchaus ein Stück weit abhängig von der Anzahl der Voluntiers.
00:52:31: Und da kann man nachbessern.
00:52:35: Da kann man ein kleines bisschen Rendite sein lassen am Ende des
00:52:39: Tages.
00:52:39: Meinst du, das ist ein margenstarkes Geschäft?
00:52:41: Was kostet so ein Tee genau?
00:52:43: Ich will nicht bewerten wie, ich weiß gar nicht, ob es so margenstark ist, wenn ich ehrlich bin.
00:52:48: Der Besitzer der Marke hat in den letzten, keine Ahnung, zehn Jahren ungefähr, vier mal, fünf mal gewechselt.
00:52:53: Das meistens nicht aus Erfolgsgründen unbedingt.
00:52:56: Aber, ähm, ja.
00:52:58: Das
00:52:58: wird auch,
00:52:59: wenn ich sein vor Ort ist.
00:53:01: Da kann man durchaus nachbessern.
00:53:02: Das zu machen, ja.
00:53:03: Vielleicht
00:53:04: können wir die Anteile so beitragen.
00:53:06: Super.
00:53:06: In die Missponsoren, oder?
00:53:08: Das wären ja die
00:53:09: Flaschen.
00:53:09: Mindestens die Flaschen.
00:53:10: Die durchnummerierten Flaschen.
00:53:14: Was ich die noch fragen wollte, ich habe bei Laura Philipp gesehen, die hatte hinten ... Ist das Eis oder was die so im Rücken?
00:53:20: Weiß ich auch nicht, was man immer nicht vergessen darf ist, es gibt bei Iron Man Rennen einen riesen GPS Sensor oder Tracker.
00:53:26: Also ich kann mir auch vorstellen, dass es der gewesen ist, also den gab es in Nizza zum Beispiel auch und bei den Männern sieht man das oft immer nicht, weil die dann so ein bisschen, also alleine dadurch, dass die ein kleines bisschen größer sind, fällt das dann manchmal nicht so auf, wenn die dann so ein bisschen mehr Platz haben zwischen den Schultern.
00:53:42: In dem Fall weiß ich es wirklich nicht genau, aber... Da muss man sich vor Augen halten, dass so ein GPS-Tracker, also der ist wie eine, wie eine mittelalte Powerbank ungefähr, ist er vom Format.
00:53:52: Und das ist schon manchmal auch bitter, wenn man den irgendwo hinstecken muss.
00:53:55: Und dann ist das halt, gerade jetzt kann man sich vorstellen, mit dem Bewegungsablauf suchst du dir natürlich die Stelle, die am wenigsten auch irgendwie Potenzial hat zu scheuern und so.
00:54:05: Und da ist halt so oben zwischen den Schulterblättern, war es ja ganz grob, oder so zwischen Nacken und Schultern.
00:54:12: Ist dann manchmal eine Stelle, bei der du sagen kannst, okay, da klappt es vielleicht noch am ehesten.
00:54:16: Aber ja, ich, also es halt, vielleicht frage ich Philipp, aber ich denke nicht, dass es aerodynamische Gründe oder sowas gehabt hat, sondern es war, glaube ich, dann eher der Tracker und vielleicht noch ein bisschen drumherum, dass es einfach ganz gut eingepackt ist oder sowas in der Art.
00:54:29: Ja, aber... Oder das
00:54:30: haben wir dann nur beim Fahrradfahren?
00:54:32: Nein, das ist in der ganze Zeit eigentlich.
00:54:34: Also du ziehst den auch schon vorm Schwimmen an.
00:54:36: Du musst mit dem Ding schwimmen.
00:54:37: Okay.
00:54:38: Ja,
00:54:38: vielleicht war es dann doch eher Eis oder so.
00:54:40: Das sah sehr emigros aus.
00:54:42: Ja,
00:54:43: aber wie gesagt, es kann auch gut der Tracker gewesen sein.
00:54:46: Vielleicht ist der eher ummandelt gewesen mit Eis.
00:54:48: Vielleicht haben sie ihn vorher ins Eisfach gepackt, möglicherweise.
00:54:51: Dann settet er zwar nicht mehr, aber kühl zumindest.
00:54:54: Ja, spannend ist Rennen.
00:54:58: Die Vorbereitung, sagst du gerade nochmal kurz, ist ja schwierig.
00:55:01: Also so in Hitze, das vielleicht nochmal.
00:55:04: abschließend, klar, vorher anreisen.
00:55:06: Ich weiß, bei Hitze hattest du auch gesagt, man sollte auch die Strecke kennen.
00:55:09: Aber würdest du bei sowas?
00:55:10: Also wenn wir uns jetzt in Hawaii nächstes Jahr angucken und gehen mal davon aus, dass du Athleten dort am Start haben willst, fährst du dann unterjährig mit denen nach Hawaii, um die Radstrecke zu testen oder reist ihr da einfach auch?
00:55:23: irgendwie zwei, drei Wochen vorher an.
00:55:25: Also, die Strecke kannst du auch bei Zwift oder Training Peaks Virtual abfahren.
00:55:28: Da geht's um Resilienz.
00:55:30: Da musst du geduldig bleiben und so.
00:55:32: Und die hat keine Besonderheiten, die du nicht an zwei, drei Tagen in der Vorbereitung rausführen, dass du
00:55:37: da bist.
00:55:37: Du sagtest doch, man muss irgendwie vor allem auch mit den Boden schaffen.
00:55:40: Ja,
00:55:41: aber das ist so, da weißt du auch nicht, wie wann das da ausgebessert wird und wie das dann am Renntag aussieht und so weiter.
00:55:47: Also, die Strecke ist so ... Jetzt wird's nicht gerecht, wenn ich sage, die ist eintönig, aber die hat dann schon viel weniger Stellen, die man sich in irgendeiner Form merken muss oder so was halt.
00:55:59: Okay,
00:55:59: dann war das eher was sehr Nizza-spezifisches, wo du sagst, die musst du wirklich ganz genau kennen.
00:56:04: Genau.
00:56:06: Nichtsdestotrotz ist, also es ist immer meine Devisa, aber du musst den Kona mindestens, mindestens, mindestens, und das meine ich wirklich bei jedem mindestens zehn Tage vor da sein.
00:56:17: Also... Es ist leider auch oft, ich weiß, ich kenn, es ist vielleicht auch so so ein Age-Gruper-Ding, ich kenn den Zwiespalt aus.
00:56:23: Na ja, wie soll ich jetzt so viele Urlaubstage dafür opfern?
00:56:26: Wie soll ich das bezahlen, wenn ich da rechtzeitig vor Ort bin und so?
00:56:28: Und das sind ja so die Diskussionen, oder die Herausforderung, denen sich auch jeder Altersklassenathlete oder jeder Altersklassenathlete hinzustellen hat.
00:56:37: Und das ist superunglücklich.
00:56:38: Weil
00:56:38: die auch keine Familie auf Huawei haben.
00:56:41: Soll es geben.
00:56:44: Ja, genau.
00:56:46: Das tut mir auch echt immer leid.
00:56:48: Nichtsdestotrotz sehe ich mich auch manchmal in der Verantwortung zu sagen, naja, wenn du das jetzt aber vernünftig machen willst, dann sind halt einfach fünf, sechs, sieben Tage, sind halt einfach zu kurz.
00:56:56: Zumal du es ist ja nicht nur Temperatur, sondern es ist auch Luftfeuchtigkeit, es ist auch die Sonneinstrahlung, es ist auch der Jetlag.
00:57:05: So, und das sind halt Dinge, da darfst du von deinem Körper nicht verlangen, dass er das in fünf, sechs, sieben Tagen mal eben so hinbekommt, sondern das muss dann irgendwas sein, wo du dich auch langsam aber sicher dran anpasst und so, wo du ja auch am Anfang hingehst und erstmal überhaupt so was wie ein Schlafrhythmus bekommen musst, dann überhaupt erstmal... Und ich glaube, jeder kann das nachempfinden, der ankommt und dann nächsten Morgen laufen geht.
00:57:27: So, das ist immer der Klassiker, weil du bist eh um vier Uhr wach.
00:57:30: Oder um drei oder um zwei.
00:57:32: Und sobald dann irgendwie ein bisschen tageslichter ist, gehst du nur runter nach draußen laufen und stehst vor so einer Wand.
00:57:36: Und hast du schon morgens das Gefühl, ohne dass die Sonne aufgegangen ist, dass jetzt einfach Sackschwühle hier ist.
00:57:41: Und das ist dann eine Sache, da gehst du ja auch nicht am ersten Tag hin und machst in der Mittagshitze irgendwie deine dreistündige Rateinheit und so was.
00:57:48: Und dadurch hat es einen riesen Einfluss auf alles, was du anpassungstechnisch brauchst.
00:57:53: Durch diese lange Anreisezeit hat es wieder einen riesen Einfluss aufs Training, weil du halt keine klassische Taperphase im eigentlichen Sinne hast.
00:57:59: Also du kannst nicht tapern und anpassen miteinander verbinden.
00:58:02: Das geht nicht.
00:58:03: Das geht nicht.
00:58:03: Du musst auch mal draußen auf dem Highway trainieren und du musst dich der Hitze auch mal aussetzen und das Ganze halt nicht nur für eine Stunde.
00:58:10: Boah, deswegen ist es dann schon immer eine riesen Herausforderung.
00:58:13: Und wie gesagt, ich verstehe die Schwierigkeit darin.
00:58:16: Auf der anderen Seite denke ich auch mal, Na ja, man will so einen Rennen, aber auch dann, ich weiß nicht, ob man das genießen kann oder ob man das Spaß hat.
00:58:22: Das soll jeder für sich selber bewerten, aber was du nicht willst, ist ja irgendwie die ganze Zeit zu leiden, weil du eben nicht dran angepasst bist, zumindest mal für eine halbwegs vernünftige Form.
00:58:29: Und ja, deswegen, also das kann ich immer nur wirklich sagen, dass wenn man sich dann qualifiziert hat und dann nächsten tagtig Slotvergabe ist, dann vorher auf jeden Fall bitte fragen, habe ich die Chance, auch jetzt wieder nächstes Jahr im Oktober, auf jeden Fall zwei Wochen da raus zu sein, also nicht arbeiten zu müssen, kriege ich das mit der Familie hin und wem auch immer ich das irgendwie erklären muss, dass ich da lange unterwegs bin, weil ich würde also spätestens am Donnerstag in der Woche vorher da sein wollen, um das dann irgendwie sinnvoll vorzubereiten.
00:59:00: Noch mal abschließend, hier hört das Wunder von Norwegen.
00:59:04: Es ist ja wirklich cool, dass Norwegen so wahnsinnig dominant und erfolgreich war.
00:59:10: In diesem Jahr weißt du irgendwas darüber, wie Solway trainiert hat?
00:59:15: Also erstmal finde ich es vor allem cool, dass wir auch jetzt nicht mehr nur von den norwegischen Männern sprechen, sondern von den norwegischen Frauen.
00:59:22: Das finde ich ziemlich cool, weil es zeigt ja auch, dass das System, wenn man es so sagen darf, nicht nur auf ein Geschlecht ausgelegt ist, sondern auch das bei Frauen halt richtig... gut funktioniert.
00:59:35: und dann ist es natürlich, also in Norwegen ist ja dann doch durchaus die Besonderheit, dass das ja, deswegen habe ich gerade System gesagt, dass das ja durchaus viel mehr mit einer, jetzt will ich nicht sagen, einer staatlichen Förderung einhergeht, aber es hat halt einfach national viel mehr Bedeutung, auch im gesellschaftlichen Sport.
00:59:55: Solver kommt auch von der Kurzstrecke, war also auch mein ganz Olympia Programm, ist bei Olympia gestartet, hat also das ganze Verbandswesen mitbekommen.
01:00:03: Und dann ist das in Norwegen halt eine deutlich größere Verzahnung zwischen Verband und Langdistance Ironman machen.
01:00:12: Weil das sind dann teilweise die gleichen Coaches, die da sind, das sind die gleichen sportlichen Leiter, die da sind, das sind die, sagen wir mal, zumindest mal ähnliche Fördertöpfe, die da sind.
01:00:21: Und dadurch ist da halt einfach eine viel bessere Basis geschaffen.
01:00:29: um halt den Sport genauso erfolgreich machen zu können.
01:00:31: Und also, wenn wir uns jetzt die Verbindung anschauen zwischen der Verbandsstruktur in Deutschland und den Mittel- und Langnistanzlern in Deutschland, ah, lass mal die Mitteldistanzler vielleicht mal noch raus, weil wir haben natürlich schon durchaus den Trend, dass im Moment recht viele von der Kurzstrecke sich dann auch auf der Mitteldistanz versuchen und das auch sehr gut machen.
01:00:49: Aber wenn wir uns das jetzt Richtung der Langnistanz überlegen und wir gucken uns mal an, was die Plätze ab Platz zwei an, noch mit dem Verband des Sports zu tun hat, dann kann ich, also bin ich mir sicher, dass das für Kett bei Null liegt.
01:01:04: Bei Laura, also ich möchte, mag die Antwort nicht vorweg nehmen, aber bei Laura's Verbindung zu Deutschen Dreadel und Union werden auch überschaubar sein in diesen Tagen.
01:01:11: Und das ist kein Vorwurf an irgendwen, bitte nicht falsch verstehen, also auch keine Systemkritik in der Hinsicht.
01:01:17: Aber wenn man in Norwegen das positive herausstellen möchte oder ein Teil des Erfolgsgeheimnisses herausstellen möchte, dann ist es ganz klar auch das.
01:01:25: Das ist halt super, ne?
01:01:26: Und ich glaube, trainiert wird sie von Mikael Iden.
01:01:29: Wenn ich noch richtig informiert bin, ist der Bruder von Gustav, der ja gleichzeitig auch eben, wie gesagt, beim norwegischen Verband oder zum Olympiatheam gehört und da eine tragende Rolle einnimmt und dann aber auch natürlich die Unterstützung hat von den ganzen Nationaltrainer, die da sind, wie Frodi Jermstad zum Beispiel, der da, glaube ich, im Moment noch Cheftrainer ist beim norwegischen Verband.
01:01:47: und ja, das ist dann schon eine gute Verbindung vorhanden, plus die Strukturen, die man vor Ort nutzen kann.
01:01:53: Ich fand es ganz schön, dass kleiner Nebeneffekt, dass man durchaus auch in Trondheim leben kann und Ironman-Weltmeister werden kann in Kona.
01:02:00: Das ist dann schon ganz gut.
01:02:03: Du
01:02:03: kam ich gerade auch kurz gedanklich drauf, bei Wetteranpassung.
01:02:05: Ja,
01:02:06: das Thema Wohnort.
01:02:07: Also jetzt kommen die Weltmeister aus Bergen und Trondheim.
01:02:12: Das ist nicht die Orte, die bekannte sind, die allerbesten Trädel und Bedingungen in der Theorie zu liefern.
01:02:17: Aber dann sieht man halt schon, dass auch die Möglichkeiten vor Ort haben, auch zu Hause vor Ort.
01:02:22: die denen halt absolut zuträglich sind.
01:02:24: Das ist natürlich klar, dass sie da nicht so allzu viel Zeit verbringen, aber wenn du das Strukturen hast, die dir helfen können, dann ist das schon ein großer Vorteil.
01:02:30: Ich glaube, dass die eigentlich heimlich alle eine Rolle in der Sauna stehen haben.
01:02:35: Das kann gut sein.
01:02:36: In dem Fall wird es keine Sauna sein, sondern eine coole vernünftige Hitzekammer, die die Temperatur nochmal deutlich besser kontrolliert.
01:02:42: Und dann wird man auch noch viel besser messen können, wie sich eine Körperkerntemperatur anpasst und so weiter.
01:02:47: Und das ist dann der Unterschied zu... Wir versuchen mal so ein bisschen in eine Sauna, so wie ich das dann manchmal leider im Profibereich sehe und sich hinterher wundert, warum es dann nicht funktioniert damit der Anpassung.
01:02:58: Wir sind gespannt, wie es weitergeht.
01:03:00: Lieber Björn, jetzt kannst du dich wieder hinlegen.
01:03:03: Jetzt machen wir erstmal die Seventies, drei Bärmen, mal Beja.
01:03:05: Das geht auch noch, redet noch keiner drüber, bisher, weil es halt auch zu einem eher unüblichen Zeitraum, finde ich.
01:03:15: Ja, genau, Anfang November jetzt.
01:03:16: Ich meine, letztes Jahr war Taupo Mitte Dezember, also es war noch mal unüblicher, aber bin ich sehr gespannt, wird noch mal ein zackiges Highlight werden, glaube ich.
01:03:22: Also freue ich mich schon sehr drauf.
01:03:25: Also, in diesem Sinne, herzlichen Glückwunsch an die hervorragenden Frauen, die das rennen da.
01:03:31: so erfolgreich bestreiten haben wir im Wochenende.
01:03:33: Und zwar von eins bis zum Schluss.
01:03:34: Ich weiß nicht, hast du das Video gesehen von der Achtzigjährigen, die ins Ziel läuft?
01:03:37: Nein.
01:03:38: Ja, guck dir das nochmal an.
01:03:39: Mach ich.
01:03:40: Also.
01:03:41: Wahnsinn.
01:03:41: Gute Erholung an alle, auch an dich, Björn.
01:03:44: Danke, danke.
01:03:44: Ciao.
01:03:45: Das war die aktuelle Junkmiles-Episode.
01:03:47: Vielen Dank fürs Zuhören.
01:03:49: Und wenn dir diese Folge gefallen hat und du den Junkmiles-Podcast generell ganz anständig findest, abonnier uns gern auf den gängigen Podcast-Kanälen.
01:03:57: Richtig
01:03:58: glücklich machst du uns mit einer fünf-Sterne-Bewertung, die du zum Beispiel bei Spotify oder Apple-Podcasts abgeben kannst.
01:04:05: Vielen lieben Dank und bis zum nächsten Junkmiles-Donnerstag.
01:04:15: Dies ist eine Produktion der TLDR Studios.
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