WM-Review Nizza: Fan-Momente, Norweger-Dominanz & Tinder für Trainingspartner (#23)

Shownotes

In dieser Folge JUNKMILES sprechen wir über Ironman-WM in Nizza, das Rennen für Jan Stratmann und Finn Große-Freese und die norwegische Dominanz. Dazu gibt’s Fan-Momente, Einblicke ins Coaching – und die Erkenntnis, dass es eigentlich längst ein Tinder für Trainingspartner geben müsste.

Wir wünschen dir viel Spaß mit der neuen Folge JUNKMILES!

Dieser Podcast wird produziert von TLDR Studios.

Transkript anzeigen

00:00:02: Es gibt keinen Tinder für Trainingskollegen, wo du jetzt sagen würdest, so, und jetzt gebe ich hier meine bevorzugte Präferenz ein, was der bitte, wie schnell der auf hundert Meter bitte im Becken schwimmen soll und was der für eine Schwellenleistung haben soll.

00:00:13: Becken

00:00:14: neues Geschäftsmodell.

00:00:16: Sollte irgendjemand da draußen, das ihr gerade gehört haben, dann gerne einfach bauen, aber bitte ein paar Cooles an mich irgendwie für die Idee.

00:00:24: Weiß nicht, wann wir manne WM erlebt haben, wo fünf Leute gleichzeitig auf die Laufstrecke gehen.

00:00:30: Also das ist ja Wahnsinn, das ist ja unglaublich.

00:00:34: Das war einfach mega zu sehen auch.

00:00:36: Also da hab ich ja Fanmomente unterwegs und muss kurz einmal selber anhalten auf dem Rad und mir das anzugucken, weil ich das einfach wahnsinnig beeindruckend finde, dann den dabei zuzuschauen, das so zu machen.

00:00:48: Das ist die Gefahr... Manchmal ist dieses Mal kurz Luft dran lassen und

00:00:52: auch... Ja, das ist immer die Gefahr in dieser Sportart, dass du also zum einen ja an diesem Tag dann bei bestenfalls hundert Prozent oder in Top Form oder wie auch immer was sein.

00:01:02: muss, also ist ja nicht wie Fußball-Bundesliga, kannst fünf-null gegen Bayern verlieren.

00:01:08: Und das ist egal, wenn du danach die Woche zu Hause gegen Heidenheim gewinnst und drei Punkte holst, dann fragt keiner mehr danach, was eigentlich den Samstag vorher war.

00:01:17: Weil das eine ist natürlich, dass sich sportlich pushen.

00:01:20: Das ist natürlich, wenn du keinen hast, den du auch im Training überholen kannst, dann läufst du auch nicht noch die paar Sekunden schneller.

00:01:28: Klar, und jetzt?

00:01:28: Genau.

00:01:29: Das ist ja noch viel schwieriger.

00:01:30: Das andere ist aber auch die soziale Komponente während des Trainings, weil wenn du sonst jeden Tag zum allergrößten Teil alleine auf dem Boxsitz in fünf Stunden, das ist natürlich was anderes, als wenn du das in einer Gruppe und mitgefangen machst.

00:02:15: Moin moin, ein herzlich willkommen.

00:02:17: Es ist wieder Jagdmails Donnerstag.

00:02:21: Ich muss dir so ein bisschen Björn anbrüllen, weil er ist ein bisschen müde.

00:02:25: Einen wunderschönen guten Morgen.

00:02:27: Liebster Björn, wie geht's dir heute?

00:02:28: Bonjour.

00:02:28: Bonjour.

00:02:29: Bonjour.

00:02:29: Bonjour.

00:02:29: Bonjour.

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00:02:30: Bonjour.

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00:02:33: Bonjour.

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00:02:34: Bonjour.

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00:02:35: Bonjour.

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00:02:36: Bonjour.

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00:02:37: Bonjour.

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00:02:38: Bonjour.

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00:02:40: Bonjour.

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00:02:41: Bonjour.

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00:02:44: Bonjour.

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00:02:44: Bonjour.

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00:02:45: Bonjour.

00:02:45: Bonjour.

00:02:45: Bonjour.

00:02:46: Bonjour.

00:02:46: Bonjour.

00:02:47: Bonjour und leite mit einer französischen Begrüßung ein.

00:02:50: Und dann kriege ich eine französische Rückfrage, dann bin ich komplett aufgeschmissen.

00:02:56: Hab ich sehr häufig erlebt, quasi.

00:02:57: Also es reicht dann noch für welche Zapfsäule ich in der Tankstelle habe oder ob ich die Receipt haben möchte vom Kaffee oder so was in der Art.

00:03:08: Da kann ich da noch was zu sagen.

00:03:09: Aber ansonsten müssen wir ehrlich sein, sind meine vier Jahre französisch in der Schule durchaus ... nachhaltig an mir vorbeigegangen.

00:03:18: Weiß, was voll bitter ist, wenn man versucht, Landesprache zu sprechen und kriegt dann die Antwort.

00:03:24: Sorry, I don't speak English.

00:03:25: Ja,

00:03:26: aber das kommt in Frankreich nicht vor.

00:03:28: Das spricht jeder auf jeden Fall.

00:03:29: Da

00:03:29: ist denn das Wurscht.

00:03:30: Wir kommen

00:03:30: französisch.

00:03:30: Ich habe das in China mal.

00:03:32: Ja,

00:03:33: aber ja, also danke für deinen Elan, der hilft mir.

00:03:38: Einer von uns muss ihn haben.

00:03:39: So, hier nicht darf er nicht so am Tisch klopfen.

00:03:42: Lieber Björn, ich freu mich sehr, dass du wieder da bist.

00:03:45: Du siehst aus wie das blühende Leben.

00:03:47: Hast du auch mitgemacht bei dieser AM?

00:03:50: Ein ganz kleines, ganz, ganz, ganz kleines Stück weit.

00:03:53: Zumindest der Teil mit dem frühen Aufstehen, mit dem lange Wachsein und so weiter.

00:03:57: Ein klein bisschen Bewegung, zumindest an dem Tag.

00:03:59: Deswegen bin ich mir auch sicher, dass ich auch nicht aussehe, wie es blühende Leben.

00:04:02: Aber es ist ein bisschen die Katerfolge, aber nicht im negativen Sinne.

00:04:08: Einfach nur ... Mühde.

00:04:10: Ich habe gerade schon gesagt, das ist mein einziger Termin hier heute, den ich machen werde.

00:04:13: Und als wenn ich hier gleich nach Hause komme, gehe ich als erstens ins Bett.

00:04:16: Kann ich jetzt schon sagen, weil das Wetter ist hier eine Katastrophe heute.

00:04:21: Also das ist wirklich grausam.

00:04:23: Und ich war heute morgen schon eine Stunde mit dem Hund draußen bei Wind.

00:04:27: wirklich fiesen Regen und deswegen du hält den Rest manche heute ganz entspannt.

00:04:33: aber freue mich auf die heutige Folge.

00:04:35: ich habe ich habe es ja in der Vorbesprechung schon gesagt ist das erst mal überhaupt dass ich das rennen auch ein stückchen vielleicht sogar für mich selber recapituliere.

00:04:43: Ich bin mal gespannt, was ich zu sagen habe.

00:04:46: Ich weiß es nämlich selber noch nicht.

00:04:48: Ich bin auch sehr, sehr gespannt.

00:04:50: Ja, freue mich sehr, nachdem wir ja schon Preview gemacht haben.

00:04:54: Letzte Woche machen wir jetzt Review.

00:04:56: Also erzähle am besten mal von vorne.

00:04:59: Du bist Mittwoch hingeflohen.

00:05:01: Genau, Mittwoch hingeflohen.

00:05:04: WM ist immer was und also das muss ich wirklich herausstellen.

00:05:08: Es hat mir das diesmal noch mal gezeigt, aber ist einfach echt was besonderes, weil alle aus dem Triathlon da sind.

00:05:15: Und das habe ich, also ich habe wirklich zwei, drei fantastische Abende auch erlebt mit Leuten, die, die ich auch nicht so oft sehe.

00:05:24: Und das war, da waren wirklich... Es könnte dazu beitragen oder dazu beigetragen haben.

00:05:33: Genau, aber nein, das war wirklich toll.

00:05:34: Also es fing am Mittwoch schon an und ging am Donnerstag weiter.

00:05:38: Er lebte Freitag seinen Höhepunkt.

00:05:40: Samstag glücklicherweise so vernünftig.

00:05:42: Ich bin sogar ich dann manchmal, dass ich da zeitig ins Bett gehe, weil ich schon großen Respekt habe vom frühen Aufstehen am Sonntagmorgen.

00:05:50: Wobei es ja auch, es war ja okay.

00:05:51: Start war um, ich glaube, fünf nach sieben.

00:05:54: So, das ist ja noch in Ordnung, finde ich.

00:05:55: Und du

00:05:55: warst wahrscheinlich in Nizza-City irgendwo, ne?

00:05:58: Ja,

00:05:58: das ist da alles unglaublich entspannt.

00:06:01: Also vom Flughafen fährt man eben keine Ahnung, Viertelstunde, vielleicht zwanzig Minuten mit der S-Bahn, dann ist man...

00:06:07: Ja, das ist ja auch top angebunden.

00:06:08: ...in den Zentrum, dann ist es fußläufig, man macht alles zu Fuß und wenn man keinen Lust mehr zu laufen, dann nimmt man sich so ein Mietverrat mal eben kurz für fünf Minuten und dann macht man die Strecke also von daher sehr entspannt, schöne Vorbereitung gehabt.

00:06:22: noch mal die Radstrecke gesehen, Laufstrecke klar sowieso, da hält man sich ja eigentlich selber auch irgendwie dann doch recht häufig auf.

00:06:31: Und noch ein paar Trainingseinheiten gemacht mit den Jungs.

00:06:34: Ansonsten viel Spaß gehabt, tolle, tolle Erlebnisse gehabt wirklich, muss ich sagen.

00:06:39: Also ja, und dann geht die Zeit auch echt schnell rum.

00:06:44: Also das

00:06:45: war schon flott.

00:06:46: Wir hatten ja letzte Woche drüber gesprochen, dass Finja relativ kurzfristig wusste, Finn Großfriese, dass er qualifiziert ist und somit auch die Radstrecke noch nicht so richtig gut kannte bis vor ein paar Wochen.

00:06:59: und der ist ja dann früher angereist.

00:07:01: und ihr habt dann noch mal punktuell Teile der Radstrecke jetzt letzte Woche gemacht.

00:07:08: Er ist am Mittwoch schrägstrich Donnerstag in der Forenwoche hingefahren mit dem Auto, also zwei Tage lang inklusive Zwischenstopp.

00:07:22: Und dann habe ich ihm für den, was der Freitag oder der Samstag, ich glaube der Freitag, für den Freitag einen Plan gemacht, wie er gewisse Teile der Strecke abfahren kann und wo man sich da so aufhalten kann und so weiter und so fort.

00:07:39: Und wie Finn so ist, hat er sich überlegt, ne, ich fahre einfach die komplette Strecke ab.

00:07:45: Und er hat auch wirklich, also auch wirklich dahin gegangen, wo es wehtut.

00:07:49: Und zwar so Teile der Strecke abgefahren, wo ich vorher gesagt habe, starte gerne immer da, weil da ist so der erste richtig eklige Teil, den du so hast, wenn du so aus Nietzeraus fährst und dann irgendwie Richtung Vance und so weiter fährst.

00:08:04: Da gibt es so Passagen, die, also die tun auch im Tretikanste nicht.

00:08:08: Langsam fahren und die kann man auch nicht locker fahren und die kann man auch nicht gleichmäßig fahren und so weiter.

00:08:12: die tun immer weh egal wie du sie fährst.

00:08:15: Und er hat sie voll mitgenommen.

00:08:17: Also war nicht sehr witzig weil das so war so eine typische situation quasi.

00:08:22: Und war hat sicherlich auch da noch ein bisschen gekostet.

00:08:25: die nächsten tage war jetzt auch nicht das einfachste wenn du zwei tage im auto sitzt und dann auf einmal überhaupt erst mal wieder auch warme temperaturen hast.

00:08:32: das waren recht warmer tag an dem freitag.

00:08:34: um dann halt hundertsechzig Kilometer zu fahren, ungefähr.

00:08:37: Also das Stück Nitzer rein und raus, halt nicht, aber den ganzen anderen Teil.

00:08:42: Und die ganzen

00:08:42: Höhenmeter vor allem, ne?

00:08:43: Was waren's, zwei tausend sechs Hunden?

00:08:45: Ja, so zwei vier, zwei fünf, irgendwie so.

00:08:47: Ich weiß nicht genau, wieviel, also zwei vier sind ausgeschrieben, aber... Ne, das war, fand ich einfach cool, weil das ist so, ich... Ich finde gerade je jünger und in den Anführungsstrichen unerfahrender der Athlet, der so mehr Rauben muss man ihm geben, um auch zu lernen.

00:09:04: Und ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht sogar nochmal genauso machen würde, was auch total okay ist, hat aber durchaus auch danach irgendwie ein kleines bisschen mal ein, zwei Tagen Hänger gehabt.

00:09:13: Ein Montag in der Rennwoche war noch eher alles nicht so gut, aber dann wurde es von Tag zu Tag wirklich viel besser und hat auf jeden Fall ... Wichtig gut ausgesehen am Rennenmorgen und so weiter, also von daher alles gut.

00:09:25: Und genau, der hat die Strecke dann noch ein paar Mal abgefahren oder ist die Strecke noch ein paar Mal abgefahren.

00:09:29: Einmal sind wir das noch zusammen abgefahren.

00:09:31: Aber dann punktuell.

00:09:32: Genau.

00:09:33: Ja, wobei das dann schon auch noch, also das war dann am, das bin ich überlegen, am Donnerstag in der Rennwoche.

00:09:39: Sind dann schon nochmal, fährst du mit dem Auto raus, weil ich, ah, es macht immer wenig Spaß, um im Rad rauszufahren.

00:09:44: Du kannst zwar diesen, an der Promenade gibt es einen Radweg direkt daneben.

00:09:47: Den kannst du fahren, damit sparst du dir irgendwie große Teile der Ampelschaltung.

00:09:52: Aber es ist trotzdem ein schmaler Radweg mit vielen Touristen und so weiter.

00:09:57: Also jetzt auch nichts, wo du irgendwie mit dem Auflieger fährst oder so, sondern wo du schon dauerhaft wachsam sein musst und so was.

00:10:04: Genau.

00:10:05: Und dann sind wir mit dem Auto rausgefahren und dann sind die Strecke von Wands noch mal gefahren.

00:10:11: Machst du das da mit beiden parallel?

00:10:13: Nein,

00:10:13: in dem Fall, Jan ist da Mittwoch schon gefahren und da war ich noch nicht da.

00:10:16: Das war aber auch genau so abgesprochen.

00:10:18: Ah, das soll immer jeder auch so ein bisschen so machen, wie es passt.

00:10:20: Das ist auch immer der Rennen oder die Tage im Vorhinein.

00:10:24: Die sind auch nicht immer für beide so gleich, weil der eine hat hier nochmal einen Termin, der nächste hat hier nochmal einen Termin.

00:10:29: Das kann man immer schwierig vorhersagen irgendwie und das ist auch nicht gleich geschaltet.

00:10:33: Und wenn ich ehrlich bin, würde ich auch... Also, es gehört schon eine Menge dazu, so ein Duo oder ein Trio zu finden.

00:10:42: die das genauso machen können, dass die dann an solchen Tagen noch mal zusammenfahren können, weil das ist schon...

00:10:47: Ja klar, es muss ja passen.

00:10:48: Das muss von der Leistung her irgendwie passen, dann gehst du ja nie deinen eigenen Rhythmus, sondern du musst dich immer auch irgendwie ein bisschen nach dem anderen ausrichten.

00:10:58: Und das bietet immer, und das meine ich jetzt total neutral, das hat jetzt gar nichts mit Finn und Jan zu tun, natürlich über jeden anderen auch sagen, außer vielleicht über Kaspar, Christian und Gustav am Ende des Tages, aber du musst halt schon auch echt... Ja, da muss ja immer ein bisschen Rücksicht nehmen, kannst nicht nur auf dich achten und so weiter.

00:11:16: Und deswegen will ich das immer jedem selber überlassen, ob er das möchte, ob das wirklich eine gute Idee ist oder dann vielleicht auch nicht.

00:11:23: Und ich finde es völlig okay, wenn man sagt, hey, ich mache das jetzt gerade mal alleine und man ist ja nicht mal alleine.

00:11:27: Also ich fahre ja mit, sitze im Auto.

00:11:30: Man weiß, dass man immer irgendwie jederzeit keine Ahnung auch Support hat, wenn man jetzt irgendwie einen Defekt hat oder sowas.

00:11:35: Das sind ja so Dinge, die ... nicht jeder behaupten kann, dass wenn er solche Strecken abfährt, sich keine Gedanken um irgendwelche Defekte oder so was halt machen muss.

00:11:43: Weil wenn das so ist, dann steigt man schnell ein, kriegt das Rad danach repariert und fertig ist die Laube.

00:11:48: Also geht ja flott.

00:11:50: Und ja, genau.

00:11:52: Und dann ist Jan die Strecke Mittwoch gefahren, finden am Donnerstag ähnliche Teile aber auch, also quasi, denn man fährt da nicht mehr das ganze Stück, sondern überlegt sich nochmal ein paar Passagen, wo man sagen würde, hey, da würde ich gerne nochmal wissen.

00:12:04: Wie das jetzt in dem Anstieg funktioniert, wie das in der Abfahrt funktioniert.

00:12:08: Und da muss man aber auch immer irgendwie überlegen, dass beispielsweise die Abfahrt ist halt was, die fährst du nie so riskant wie an dem Sonntag im Rennen.

00:12:19: Weil jedes Mal in der Vorbereitung ist da Straßenverkehr, da sind Autos, da sind Fußgänger und so weiter.

00:12:27: Man muss da immer so ein bisschen noch einen im Sinn haben, dass das am Renntag dann auch nochmal etwas anders aussehen wird und von daher, genau.

00:12:35: Aber so in etwa sah die Vorbereitung aus.

00:12:37: Und dann hast du sie heile an den Start gekriegt?

00:12:40: Heile, gesund und munter, würde ich sagen.

00:12:42: Also

00:12:42: waren beide gut drauf?

00:12:43: Total.

00:12:44: Ja, also das würde ich schon sagen, ist natürlich immer, die Frage immer, was gut ist, es gibt immer irgendwie... Tage, Wochen, vorher, wo man mal auch irgendwie ein paar Herausforderungen zu nehmen hat, egal ob man jetzt drei Wochen vorher einen Iron Man in Kopenhagen gemacht hat, oder vielleicht auch im Training irgendwie mal einen Hänger hatte, also das ist irgendwie ganz normal, aber gleichzeitig denke ich immer, das ist dann kein Grund, nicht trotzdem dafür zu sorgen, dass man irgendwie bestmöglich ausgeruht ist, gehört immer eine Portion Souveränität dazu, das auch dann so mitzumachen, nicht in Panik zu verfallen, das finde ich ganz wichtig, weil... Egal wie viele Prozente man mitbringt irgendwie an so einem Tag oder wie gut man trainiert hat, man sollte irgendwie schon versuchen, dass so die Tagesform auf jeden Fall stimmig ist und dass man da halbwegs entspannt mit halbwegs frischen Beinen und so weiter am Start steht, weil schwierigste was immer passieren kann ist, dass im Training irgendwas nicht läuft oder sowas und man dann versucht irgendwie drauf zu hauen.

00:13:36: Also ich glaube, wenn ich behaupten dürfte, was man Manchmal als Athlet an mir schätzt, dass ich auch ein bisschen Gelassenheit und so was mitbringen kann und sagen kann, ist jetzt völlig okay, wenn die Einheit mal nicht so gelaufen ist und den geplanten Laufe und dann habe ich gedacht, den streichen wir jetzt einfach mal und stattdessen gehen wir jetzt lecker was essen und dann gucken wir morgen nochmal, ob das dann vielleicht ein kleines bisschen besser funktioniert.

00:14:00: So und die Erfahrung zeigt, das klappt immer richtig gut.

00:14:04: Also das ist dann irgendwas, wo man Nichts er Zwingen braucht und so weiter, weil, ja, das

00:14:10: ist die Gefahr.

00:14:11: Manchmal ist dieses Mal kurz Luft dranlassen und

00:14:14: auch... Ja, das ist immer die Gefahr in dieser Sportart, dass du also zum einen ja an diesem Tag dann bei bestenfalls hundert Prozent oder in Top Form oder wie auch immer was sein musst, also ist ja nicht wie... Fußball Bundesliga, kannst fünf Null gegen Bayern verlieren.

00:14:31: Und das ist egal, wenn du danach die Woche zu Hause gegen Heidenheim gewinnst und drei Punkte holst, dann fragt keiner mehr danach, was eigentlich den Samstag vorher war.

00:14:39: Das dann komplett wurscht.

00:14:41: Und das im Triathlon ein bisschen anders.

00:14:42: Und gleichzeitig ist natürlich die Gefahr immer groß, dass wenn du so irgendwie eine mäßig gute oder vielleicht auch eine schlechte Einheit gehabt hast, dass du dann dir denkst, okay, mit der nächsten mache ich es wieder, mach ich es wieder gut.

00:14:57: Wenn die dann auch nur mäßig ist und du dir das sofort laufen denkst, dann ist irgendwann jede weitere Einheit, bringt dich weiter weg von der Idee, dass du da noch mal, was auch immer, ein positives Erlebnis hast, frische Beine hast, was auch immer dabei rauskommen soll.

00:15:09: Und das finde ich ist immer ganz, ganz schwierig und da ist super wichtig, so ein bisschen das Regulativ zu sein und irgendwie auch mal zu sagen so... Ich glaub, hab ich erzählt hier in Kuppenhagen, Vorbelastung, Radfahren, Schuhe vergessen.

00:15:20: Ja, genau.

00:15:20: Muss ich auch gerade

00:15:22: mal denken.

00:15:22: Dann einfach mal halt keine Vorbelastung.

00:15:23: Und

00:15:24: hat ja offensichtlich nicht geschadet?

00:15:25: Ja, einfach.

00:15:26: Also ist dann halt so, ne?

00:15:28: Akzeptanz, ganz wichtig in dem Falle.

00:15:30: Weil das ist dann das gleiche Spiel, wenn du bei solchen Zeitplänen, die du dann hast, weil auch so wie Nizza, ne?

00:15:36: Wenn du dann rausfahren musst auf die Strecke und was weiß ich was, dann, ja, du kannst das nicht mehr aufholen.

00:15:41: dann an solchen Tagen, ne?

00:15:42: Du musst es dann hinnehmen, dass du einfach sagst, ne, ich lass das jetzt einfach sein.

00:15:46: und also sinngemäß mal fünf gerade sein lassen und dann ist gut, dann ist das total okay.

00:15:51: Ja.

00:15:51: Genau.

00:15:52: So, und dann, also Schwimmen haben wir kurz rüber gesprochen, Nollich, war offensichtlich kein, war zu warm für Neos, also

00:15:59: wo jetzt Gins geschwommen?

00:15:59: Ja, ja, genau.

00:16:00: Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, Ist manchmal auch nicht so einfach, wenn so die Head-Referees irgendwie vielleicht auch nicht ganz die Souveränität haben plus Sprachbarriere, die dann hin und wieder hinzukommt, weil die dann ja auch gerne auf Französisch gehalten wird und so einfach mit dem Übersetzer.

00:16:25: Genau, das ist nicht so einfach, aber in dem Fall ja absolut ohne NEO.

00:16:30: Immer so ein bisschen mit der Herausforderung, dass du halt morgens schon einschwimmen willst eigentlich, weil die Wege sind recht kurz in Nizza.

00:16:37: Das haben die dieses Jahr fand ich erstaunlich gut gemacht, die haben so eine eigene So einen eigenen Bereich gab für die Profis, wo die sich noch mal aufwärmen konnten, wo dann, als die Profis raus waren, quasi die alle nachrückenden Age-Gruppe auch durchgelaufen sind, aber das war super gemacht, fand ich.

00:16:51: Weil das in Nizza echt nicht einfach ist.

00:16:53: Also die haben, sind sehr rigoros, was so das Ganze absperren und so weiter angeht.

00:17:00: Der ein oder andere wird sich erinnern an eine große Tragödie, die Nizza mal stattgefunden hat, genau in der Promenade von ein paar Jahren, wo, ja, wo es einfach einen schlimmen... Anschlag gegeben hat, weswegen man schon immer noch, also so glaube ich merkt, dass die wirklich sehr sensibel sind.

00:17:15: Es gibt überall Taschenkontrollen und so weiter.

00:17:17: Und was ja also super und absolut berechtigt und so ist, was aber natürlich es halt eben durchaus ein bisschen komplizierter macht, wenn du dir jetzt dann, wenn du morgens aus dem Startbereich nochmal raus willst, um dich irgendwo in Ruhe aufzuwerben oder warm zu laufen oder wie auch immer, weil Ruhe gibt es da auch nicht so richtig.

00:17:36: Du bist ja halt mitten in der Stadt.

00:17:37: Das ist jetzt nicht wie in Rot, wo du dann einfach mal aus deinem Bereich rausgehen kannst und sagen, ich laufe jetzt jetzt vorhundert Meter und dann bin ich irgendwo am Kanal und da ist dann nicht so viel los.

00:17:50: Das ist da halt schon ein bisschen anders, aber wie gesagt, es war gut gemacht.

00:17:53: Dann ist einschwimmen.

00:17:55: Aber ich meine, das Wasser fühlt sich auch nochmal anders an, wenn du jetzt irgendwie an einem Freitag Mittag mal für eine dreiviertel Stunde nochmal da reinspringst, das haben wir gemacht.

00:18:04: Erst am Freitag, genau.

00:18:06: Also Jan und Finn und Jonas war auch mit dabei, Schomburg.

00:18:10: Oder morgens um...

00:18:12: Genau, das ist natürlich was anderes, wenn die Sonne drauf scheint, wenn du nach raus kommst und die siebenzwanzig Grad fühlst.

00:18:17: Oder du machst das halt morgens um sechs Uhr, dreiundvierzig, für fünf Minuten, um dann nochmal rauszukommen.

00:18:23: Und das ist halt mittlerweile, macht das das Problem nicht kleiner, dass die heute ja vor den Rinden immer noch mal so die Top Ten Profis aufrufen.

00:18:31: Also die werden nochmal einmal aufgezählt nach Startnummern und so weiter.

00:18:34: Und das kostet halt immer Zeit.

00:18:35: Deswegen musst du halt also fünf Minuten Zeit zum Einschwimmen, musst raus.

00:18:39: um dann aber nochmal fünfzehn bis zwanzig Minuten zu warten.

00:18:42: So, deswegen ziehst du dir halt gerne nochmal eine Jacke an oder irgendwie sowas halt, weil ansonsten ist es halt echt frisch.

00:18:47: So, und das wird so halt nicht... Haben wir auch

00:18:49: interessante Modelle gesehen dieses Jahr?

00:18:51: Auf

00:18:51: jeden Fall.

00:18:52: Aber auf jeden Fall dicke Jacke, würde ich sagen, in dem Falle.

00:18:55: Auch lang.

00:18:57: Ja, aber also macht durchaus Sinn.

00:18:59: Also das ist halt wirklich eine Geschichte, die die, die also finderte meiner an, die ich danach schön nass wiederbekommen habe.

00:19:05: Danke.

00:19:08: Aber das ist also wirklich, das ist eine Sache, die ja da hilft es echt, wenn man das schon mal gemacht hat und einfach mit dran gedacht hat und so weiter.

00:19:15: Von daher, genau.

00:19:16: Ja, und dann ging's schwimmen los.

00:19:17: Es war im Vorhinein klar, dass an diversen Stellen die Post abgeht.

00:19:22: Also es gab diverse WhatsApp-Gruppen, die sich vereint haben zum schnellen Schwimmen und so.

00:19:28: Also wo Leute sich... Digital treffen und sich überlegen, wie sie das Feld auseinanderschwimmen können.

00:19:36: Und das finde ich persönlich immer sehr interessant, weil es ist halt so, da sind dann eine Menge Jungs dabei, die von vornherein so das Messer zwischen den Zähnen haben.

00:19:46: Das ist dann ganz klar, dass irgendwie eine Jonas Schomburg, ein Jamie Riddle, in dem Falle für Sam Laidlo, muss man schon fast sagen, ein Martin Van Riel.

00:19:55: dass das Jungs sind, die da auf gar keinen Fall Lust haben auf irgendein langsames Tempo, sondern natürlich ein großes Interesse daran haben, auch im Hinblick auf die sehr guten, aber dann halt nicht sehr, sehr, sehr guten Schwimmer irgendwie schon mal einen gewissen Abstand zu haben.

00:20:13: Und das ist halt einfach von Vorteil, wenn du schon mal die ersten ein, zwei Minuten vielleicht rausgeschwommen hast auf deine anderen Konkurrenten.

00:20:22: für was auch immer es dir dann hilft, ob du dann später alleine unterwegs bist und deinen eigenen Rhythmus fahren kannst oder in den Anfangsminuten beim Rad fahren, vielleicht ein bisschen mehr Ruhe in Anführungsstrichen hast, um dich selber zu finden, um nicht sofort irgendwie hier noch drauf achten zu müssen, wer jetzt hier gerade um dich rum ist und wer ist schon vorbei und so weiter, weil das vergisst man ja in so einem Profi-Rennen immer, dass das gerade jetzt auch auf so einem Kurs ist es ja auch nicht so einfach den Überblick zu bewahren, also das ist ja wirklich nicht so, dass man sagen kann, so wie unser einer, der dann da den Tracker vor Augen hat und irgendwie genau weiß, wer jetzt hier an dreizehnt, an zwölf ist und wie der Abstand zu sechzehn ist oder zu neun.

00:21:00: Ja, das ist natürlich für die ein bisschen schwieriger und ich sage mal, je mehr Leute um einen rum sind, desto komplizierter wird es den Überblick zu behalten.

00:21:06: Und auch wenn du in Nizza, also ich glaube, habe ich im Vorhinein gesagt, Gripchen, Bildung und so weiter, alles irgendwie nicht so wichtig.

00:21:14: Aber du hast schon so ein paar Leute, die du dir gerne als Anker raussuchst.

00:21:19: Es gibt so ein paar im Rennen, wo du dann zumindest schon mal weißt, die fahren Souverän, die haben jetzt nicht das Message zwischen den Zähnen, sondern die sind auch ein bisschen bedachter, sind vielleicht ein bisschen älter und so weiter, so namentlich genannt.

00:21:34: Magnus Ditlev ist ein guter Kandidat, Rodi van Berg ist ein guter Kandidat.

00:21:38: Alles auch so.

00:21:38: Leute, bei denen du weißt, die liefern für gewöhnlich grundsolide Rennen ab.

00:21:43: an deren Hinterrat hängst du dich nicht, dann überzocken die, dann gehen die ein und du machst das gleiche Spiel auf, weil du dich nur nach denen gehalten hast und so weiter.

00:21:51: Und deswegen ist das für Jan und Finn natürlich ein super Schwimmen gewesen, da vorne mit rauszukommen.

00:21:58: Sag mal ganz kurz, wie funktioniert der Schwimmstart?

00:22:02: Also in was für?

00:22:03: Wasserstart, also man geht ins Wasser rein, hängt dann zwischen zwei Bojen, ein bisschen wie in Kona auch quasi.

00:22:08: Und in was für?

00:22:09: Wie viele Leute auf einmal?

00:22:11: Alle direkt nebeneinander, der dreien, glaube ich, war gabs, dreienfünfzig, fünfzig, um und bei, Starter, also verhältnismäßig ja sogar ein eher kleines Feld, muss man mittlerweile sagen, zumindest wenn du das jetzt mit den großen Rennen vergleicht.

00:22:23: Genau, und dann alle nebeneinander weg und dann ist ja quasi die erste Boje ist rechts zu nehmen, also auf der rechten Schulter.

00:22:29: Das ist immer nicht unwichtig, dann hast du diesmal eine Strömung natürlich, die musst du bedenken.

00:22:33: Dann hast du eine aufgehende Sonne, die musst du spätestens auf der zweiten Runde bedenken, weil man schwimmt ja dann einmal raus.

00:22:38: Rechts, wieder rein.

00:22:41: Und dann nochmal wieder raus.

00:22:42: Und spätestens auf der zweiten Runde steht die Sonne schon ganz gut im Gesicht.

00:22:45: Und dann wird es mit der Orientierung sowieso, mit Wellengang und so, ist ja durchaus auch eine Herausforderung, nicht unbedingt leichter.

00:22:51: Und genau, dann ist klar, die Top-Szenen diesmal standen in der Mitte.

00:22:55: Das war so vorgegeben, dass die natürlich wegen Kamerabilder und so weiter in der Mitte stehen müssen.

00:23:00: Also wie insgesamt die Top-Szenen.

00:23:02: Also die Top Ten, die aufgerufen wurden, Start Nummer eins bis zehn.

00:23:05: Und jeder andere darf sich dann entscheiden, stelle ich mich jetzt rechts oder links daneben.

00:23:09: Und dann ist das so eine Sache, wo man halt einfach schaut, wo steht Jonas Schomburg, wo steht Jamie Riddle, wo steht Martin Van Rie, wo steht Willi Hirsch.

00:23:18: So, und dann kann man sich entscheiden, will man da irgendwie drauf achten oder ist einem, also das verteilt sich sowieso am Ende nach links und rechts.

00:23:25: Also hat jetzt nicht nur welche links gegeben.

00:23:27: Aber es ist schon keine ganz unwichtige Entscheidung.

00:23:30: Je nachdem von wo die Strömung kommt und so weiter muss man sich dann schon fragen, wo man sich da platziert.

00:23:36: Genau.

00:23:39: Was heißt super?

00:23:40: Vorne aus dem Wasser kommen, keine Zeit verlieren.

00:23:43: Voll mit reinhalten, ganz entscheidend wichtig.

00:23:46: Und auch klar, einfach mal ein bisschen Abstand aufbauen.

00:23:51: Dass du sagen kannst, dass du nachhaltig schon mal zwanzig, fünfzwanzig Leute aus dem Feld einfach schon mal hinter dir gelassen hast, von denen du dann auch davon ausgehst, dass die bestenfalls nicht nochmal zurückkommen.

00:24:02: Und einfach auch so weit vorne zu sein, dass du ja am Anfang ein bisschen Puffer hast und dann immer wieder dich ein kleines bisschen neu orientieren musst, ohne dass du in Panik verfallen musst.

00:24:13: So.

00:24:13: Und das hat für beide sehr gut funktioniert, würde ich sagen.

00:24:15: An welcher Stelle sind die aus dem Wasser gekommen?

00:24:18: Keine Ahnung.

00:24:19: Weiß ich nicht.

00:24:20: Mit der ersten, also... Wer war vorne?

00:24:22: Weiß ich nicht.

00:24:23: Also, es ist immer die Frage, was auch da... In dem Falle... Also, man muss immer wissen, es gibt den einen oder anderen, der freut sich noch über eine kleine Prämie, wenn er als erstes aus dem Wasser kommt.

00:24:36: Dann ist die Frage, was ist als erstes aus dem Wasser?

00:24:38: Weil als erstes aus dem Wasser ist in dem Falle nicht gewesen, wo die Timing-Map stand, sondern die war oben.

00:24:43: quasi und nicht unten am Wasser.

00:24:46: Du konntest als Erster aus dem Wasser kommen, konntest aber vierter sein an der Timing Map.

00:24:49: Und das sind alles so Dinge, die deswegen ist es, ja, kann man sich natürlich darüber Gedanken machen.

00:24:56: Und wenn das mal wichtig ist, als Erster aus dem Wasser zu kommen, so wie ich finde in Kopenhagen, da war es abgesprochen.

00:25:01: Und das ist natürlich super, wenn es funktioniert.

00:25:03: Aber in dem Falle war abgesprochen, bestenfalls mit der ersten Gruppe mitzuschwimmen oder mit den ersten.

00:25:10: Das ist ja die Frage, wie groß so eine Gruppe ist und dann ist das Ziel erreicht.

00:25:14: Und dann gibt es gar keine Notwendigkeit, da jetzt irgendwie nochmal sich auf den letzten vierhundert Metern zu versuchen, noch ganz nach vorne zu bewegen, mit einem riesen Effort, weil, ja, wofür?

00:25:27: Also, wenn du dabei bist, dann, und man muss dann auch irgendwann sagen für die beiden als wirklich gute Schwimmer, ist es dann irgendwann auch in sehr dicken Anführungsstrichen entspannt hinten in der Gruppe, also die cruisen da dann auch gut mit.

00:25:42: Und dann denkt lieber schon mal drüber nach, was du jetzt gleich beim Wechsel machst und so weiter.

00:25:45: Geht das schon mal durch, als hast du jetzt auf einmal noch mal hektisch schwerst, um als erster aus dem Wasser zu kommen.

00:25:49: Das war jetzt in dem Fall nicht nötig.

00:25:50: Aber genau,

00:25:51: so.

00:25:52: Dann ging es weiter.

00:25:53: Wechsel war alles.

00:25:55: Ja, lange Wechselzone am Anfang.

00:25:58: Man muss dann schon da einmal durchlaufen, dass du schon, die ist schon wirklich, also beim ersten Mal ist die lang, beim zweiten Mal ist die kurz.

00:26:06: Genau, und dann geht halt das... Jetzt wollte ich gerade sagen, chaotische Rat fahren los, so ist nicht richtig.

00:26:13: Aber das wilde Durcheinander los, wo dann, also jeder, der es ja irgendwie verfolgt hat am Sonntag, hat gesehen, dass da wahnsinnig viel passieren kann.

00:26:22: Das muss man einfach sagen, das ist und zwar fürs komplette Feld gesprochen.

00:26:27: Also da gibt es ja, gefällt mir gerade ehrlicherweise keiner ein, der nicht irgendwie eine Menge Bewegung im Feld hatte.

00:26:36: Und ja, das war... Das war beeindruckend.

00:26:41: Also das muss man wirklich sagen.

00:26:42: Da passiert dann echt eine Menge.

00:26:43: Man muss da sehr achtsam sein und so und versuchen irgendwie den Jungs bestmöglichen Überblick zu geben und eine kleine Marschroute vorzugeben.

00:26:51: Gleichzeitig aber auch, das war auch im Vorhinein besprochen, bietet das Rennen auch Potenzial sich auf den ersten Sechzig Kilometern komplett zu zerhacken.

00:26:59: Und das darf dann auch nicht passieren.

00:27:00: Also es muss eine Mischung sein aus... Bleib irgendwo in der Gruppe, aber find auch dein Rhythmus.

00:27:07: Sie auch ein, wenn's zu doll wird gerade.

00:27:10: Also nimm auch ein Tacken raus und falls du jetzt gerade da, weiß ich nicht, mit Magnus Ditlev hoch fährst oder Sam Laidlow, als er wieder voll dabei war.

00:27:20: Und auf Deuble kommen raus, versuchst da dran zu bleiben und vielleicht jetzt gerade die entscheidenden fünf Prozent über deiner Fähigkeit zu fahren.

00:27:28: Weil das wird sich dann wahnsinnig rächen auf dem Kurs.

00:27:31: Also gerade auf dem Kurs.

00:27:33: Haben wir, glaube ich, genügend Beispiele gesehen, wo man vielleicht sogar am Anfang voll vorne dabei sein kann und dann aber noch irgendwie auch viel Zeit kassieren kann teilweise.

00:27:41: Also viel ist immer relativ.

00:27:44: Und deswegen, dass die Marschroute ist gewesen, jeder fährt seinen eigenen Stiefel, jeder guckt sich ein bisschen um, jeder hatte zwei, drei Leute anhand der er sich orientieren konnte, ganz grob.

00:27:54: Und dann gibt es ja quasi immer Feedback zwischendurch.

00:27:57: Also ich war dreimal auf der Strecke oder drei Punkte gehabt, wo ich dich angefahren habe.

00:28:03: Das war gut.

00:28:05: Wie hast du es jetzt am Ende gemacht?

00:28:06: Bist du mit dem Roller gefahren oder?

00:28:07: Ja, genau.

00:28:08: Und war in Wons in Goudan und quasi dann nochmal direkt vor dem zweiten Anstieg.

00:28:14: Also nicht vom zweiten, ich korrigiere mich immer selber, weil das nicht der zweite Anstieg ist, sondern vor dem nach dem Hochplateau nochmal den längeren Anstieg, so muss man sagen, ist nicht der zweites, locker gefühlt der vierte.

00:28:24: Das war richtig gut, es hat super geklappt.

00:28:28: auf jeden Fall mehr Punkte angefahren, als ich jemals vorher bei den zwei Austragungen angefahren habe und habe es einfach mal versucht diesmal und das hat das hat richtig gut funktioniert.

00:28:39: Also das fand ich echt stark und ich hatte auch das Gefühl, dass das irgendwie für beide wichtig war.

00:28:43: Deswegen habe ich das auch gemacht mit dem Risiko, dass man es vielleicht dann nicht rechtzeitig auf die Laufstrecke schafft und so, aber war in dem Fall nicht so, war alles immer on point, aber Ich muss fairerweise sagen, es geht dann wirklich eher um Sekunden und nicht um viele Minuten oder so.

00:28:58: Deswegen war es durchaus anstrengend.

00:28:59: Wie waren die beiden im Verhältnis unterwegs?

00:29:03: Jann war auf jeden Fall weiter vorne, hat das richtig gut gemacht.

00:29:07: Also ist wirklich super rad gefahren.

00:29:10: Für jetzt nicht die allereinfachsten Wochen im Training in den drei, vier Wochen vorher, würde ich sagen.

00:29:16: Aber ist wirklich super rad gefahren.

00:29:17: Also, da bin ich... Ehrlicherweise mit denen, wenn ich so an die Wochen vorher denke, bin ich super zufrieden mit, wie er das gemacht hat.

00:29:25: Weil er eigentlich die ganze Zeit im Rennen war.

00:29:28: Und wenn du abgestiegen auf, weiß ich nicht, Position zwölf oder so ungefähr, dreizehn, elf, keine Ahnung.

00:29:34: Also genau platzt es mir dann immer ehrlicherweise egal.

00:29:37: Ist immer so ein Stück weit die Frage, bist du noch in Reichweite zu platz so und so.

00:29:41: Also

00:29:42: während des Radfahrens meinst du?

00:29:45: Ja,

00:29:45: also genau, genau.

00:29:48: Das war super.

00:29:49: Finn hat so, ich sag mal, ein bisschen in Wellen gefahren, also im Sinne von, hat man hochs gehabt, hat man ein paar Tiefs gehabt.

00:29:56: Man hat ihm angemerkt, dass er sich nicht voll ins Wohl gefühlt hat und die Beine jetzt nicht so richtig, richtig gut waren, ehrlicherweise.

00:30:03: Aber... Trotz alledem gut gemacht.

00:30:06: Also auch da gibt's überhaupt nichts zu meckern in der Hinsicht.

00:30:10: Wie gesagt, ist dann auch noch mal was anderes mit ein bisschen weniger Erfahrung und so was halt.

00:30:13: Klar.

00:30:14: Beine nicht gut, weil einfach zu viel Vorbelastung in den Wochen nach vorn.

00:30:18: Man merkt dann schon, glaube ich, dass es der fünfte Iron Man ist.

00:30:21: Und das ist halt, also da kann man ja jetzt Stunden drüber philosophieren.

00:30:28: Hättest

00:30:28: du auch selber auf Instagram, glaube ich, irgendwo geschrieben, dass vielleicht drei Nächstes ja auch reichen können.

00:30:33: Ja.

00:30:34: Und nichtsdestotrotz war nichts verkehrter dran, fünf zu machen, weil wenn du von den Vieren vorher zwei gewinnst

00:30:42: und einen

00:30:42: noch sehr gut machst in Rot, in einem Superfeld, dann, also, man müsste dann hinterher erstmal immer schlauer aufwiegeln und sagen, Hätte ich jetzt den Sieg in Kopenhagen in einem spektakulären Rennen nicht gehabt, dann hätte ich mich solider vorbereiten können und hätte vielleicht fünf Prozent mehr Power mitgebracht, so ungefähr.

00:31:04: Und dass es halt zu viel hätte, würde könnte für Profisport so funktioniert, der halt einfach nicht.

00:31:09: Und wir haben wahnsinnig viele Beispiele gehabt.

00:31:12: Also klar ist es immer ein Vorteil, wenn du dich solider auf so einen Rennen vorbereitest.

00:31:16: Das zeigen die drei vorne, dass sie das gemacht haben und dass sie das super gemacht haben.

00:31:21: Aber jetzt nehmen wir mal auch viele andere, nimmt man Sam Laidloh, der würde auch jetzt nicht sagen, dass Rot und UK innerhalb von glaube zwei Wochen im Juli irgendwie eine optimale Vorbereitung ist auf den Rennen in Nizza und trotzdem liefert der ein fabelhaftes Rennen ab.

00:31:36: Was war

00:31:36: da beim Schwimmelos mit Sam Laidloh?

00:31:40: Er hat irgendwie einen mitgekriegt, glaube ich, oder so.

00:31:42: Das war überraschend, also was heißt überraschend, aber da war klar, Wenn Sam drei Minuten beim Schwimmen bekommt, dann hat das nichts mit der akuten Leistungsfähigkeit zu tun, sondern da muss irgendwas gewesen sein.

00:31:52: Ich weiß es ehrlicherweise nicht, aber, ähm, ja, ich meine, hat er egalisiert.

00:31:57: Ich meine, will man nicht haben, aber umso beeindruckender finde ich es eigentlich, wie er das aufgenommen hat quasi und wie er dann auf dem Rad dann doch seinen Weg ja bis ganz nach vorne da sich durchgeflügt hat.

00:32:08: Und das war mega.

00:32:09: Also das ist ja, das zeigt einem immer wieder und das hat der Sonntag wieder gezeigt in ganz vielen Situationen, wie lang dann so ein Tag ist.

00:32:18: Und wie viel auch passieren kann, ne?

00:32:19: Wahnsinn.

00:32:20: Wahnsinn, in jeglicher Hinsicht.

00:32:21: Wenig dann auch im Schwimmen irgendwie, ob du da als Erster oder Siebter, das ist, das ist nicht, das ist

00:32:26: das, was du gerade... Da fallen mir so viele Verläufe ein von, weiß nicht, Sam war ein gutes Beispiel, wieder erwartend.

00:32:32: keine gute Schwimmzeit ausgründen.

00:32:35: Trotzdem herausragend gefahren.

00:32:37: Jonas Schomburg macht ein herausragendes Schwimmen, fährt die ersten hundertvierzig Kilometer, dreißig Kilometer, super stark, hat dann irgendwie man, was auch immer, ich will gar nicht sagen, ein Hänger geht nicht volles Risiko in der Abfahrt, verliert einige Minuten, läuft aber sensationell dann noch gerade am Anfang, also super.

00:32:55: Patrick, mit Sicherheit.

00:32:58: Kackrad fahren.

00:32:59: Also das will man, will er gar nicht.

00:33:02: Bin ich mir ganz sicher, da will er zehn Minuten weniger verlieren, als er da verloren hat.

00:33:06: Aber dann so schnell zu laufen, Alter, finde ich.

00:33:09: Und das ist dann, da gehört eine ganze Menge zu, das noch

00:33:12: so zu machen.

00:33:12: Also Nordwäger sagt man, glaube ich, jetzt

00:33:15: heutzutage.

00:33:15: Nordwäger.

00:33:16: Genau, aber auch das, ich meine auch die vorne.

00:33:19: Ich weiß nicht, wann wir manne WM erlebt haben, wo fünf Leute gleichzeitig auf die Laufstrecke gehen.

00:33:25: Also das ist ja Wahnsinn.

00:33:27: Das ist ja, das ist ja Das ist ja unglaublich.

00:33:30: Und das war einfach mega zu sehen auch.

00:33:32: Also da hab ich ja Fanmomente unterwegs und muss kurz einmal selber anhalten auf dem Rad um mir das anzugucken, weil ich das einfach wahnsinnig beeindruckend finde, dann den dabei zuzuschauen, das so zu machen.

00:33:43: Also das war cool.

00:33:44: Ja.

00:33:46: Genau.

00:33:47: So.

00:33:48: und dann, wie war's dann für deine Jungs?

00:33:50: Also wechsel dann zum Lauf?

00:33:52: Ja.

00:33:54: Und dann hat, also bei Jan war der Ofen aus, das muss man so sagen, nach der Nach anderthalb Runden ungefähr, der war einfach durch dann und hat es aber, also dann finde ich, das ist das gleiche Spiel.

00:34:08: Das war, wenn du dann kämpfst um irgendwie eine Top-Ten-Platzierung, das war sicherlich im Vorhinein so ein bisschen das Ziel, wo man sagen würde, hey, wenn es gut läuft an solchen Tagen, dann ist man in der Lage dazu, da irgendwo grob um Platz zehn herum zu sein.

00:34:21: Und da war er richtig gut im Rennen, auch auf erster Runde noch, war er gut drauf.

00:34:28: Und dann fehlten ihm einfach fünf bis zehn Prozent so sinnbildlich gesprochen, weil es auch das Training nicht hergegeben hat in den letzten Wochen.

00:34:37: Es war immer mal ein bisschen schwieriger, nicht krank, nicht verletzt, aber durchaus auch irgendwie eine lange Saison gehabt und auch viel trainiert und vielleicht sich auch nicht immer perfekt erholt und so weiter, wie das halt so läuft.

00:34:49: Ich glaube, das kennt irgendwie jeder.

00:34:52: Und das ist dann genau das, wenn du dann irgendwie, das ist ja das Brutale, das hat das Rennen am Sonntag ja gezeigt.

00:34:58: Ich habe im Vorhinein gesagt, das ist das beste Feld, das was eine WM jemals gesehen hat und das die Dichte riesig ist.

00:35:04: Dann ist immer die Frage, wie viele Ausfälle gibt es?

00:35:06: Ich glaube, wir haben im Preview darüber gesprochen, dass wenn wir uns an Kona erinnern, dass dann schon Linus Sanders, Gustav Iden, Christian Blumfeld, alle irgendwie ausgefallen sind in Kona letztes Jahr.

00:35:17: Und jetzt in Nizza.

00:35:18: Ja, also fallen mir grob.

00:35:21: Maximal zwei Ausfälle ein, wo ich jetzt sagen würde, dass Magnus krank war, hat mir sehr leid getan.

00:35:25: Und dass der nicht so konnte, wie er eigentlich kann oder wollte.

00:35:29: Auch Daniel Backegaard hätte ich recht weit vorne gesehen.

00:35:32: Da ging es auch offensichtlich nicht gut.

00:35:35: Das war super schade, das hat mir sehr leid getan.

00:35:38: Und gefühlt sind das aber die einzigen beiden, die und alle anderen performen halt super.

00:35:44: Und dann ist das halt einfach bei so einer Dichte.

00:35:46: Da merkt man halt einfach, als WM, da kannst du dich halt auch ... Mit, mit neunzig Prozent, da rettest du dich auch nicht mehr durch oder so was halt, sondern dann landest du genau da, wo du halt bist, wenn alle anderen um dich rum vielleicht fünf bis zehn Prozent mehr dabei haben.

00:36:00: Und das ist dann schade, natürlich.

00:36:03: Aber auf der anderen Seite, hey, so läuft Profisport auf höchstem Level und das ist nur mal die Benchmark, mit der man sich zu messen hat.

00:36:09: Und dann ist die Frage, nimmt man das an?

00:36:11: Ja oder nein?

00:36:12: Und was ich bei Jan wahnsinn fand, war, dass er das trotzdem so gut durchgebissen hat.

00:36:17: Das ist dann irgendwann so ... Irgendwann geht's ja auch nicht mehr um Platzierung und so was.

00:36:21: Irgendwann ist dir klar, ich hab jetzt hier einfach nix im Tank.

00:36:24: Und wenn einer von hinten kommt, dann hab ich dem auch nichts entgegenzusetzen.

00:36:27: Und das ist ja eine wahnsinnig unangenehme Situation.

00:36:30: Und das dann aber durchzubringen und irgendwie die Größe zu haben und das durchzuziehen, das ist super.

00:36:36: Und das ist halt irgendwie auch dann eine tolle Erfahrung und das, also ich glaube, das lernt fürs Leben.

00:36:43: Und deswegen mich da gar nicht, also schade, dass das im Vorhinein alles nicht so gut geklappt hat.

00:36:49: Aber auch zugegeben, sehr, ich will nicht sagen einfach, das ist das falsche Wort, aber sehr, sehr klar, was es da zu verbessern gibt die nächsten Wochen und Monate und Jahre.

00:37:03: Und ich meine, dann ist der auch erst dreißig Jahre alter.

00:37:05: Also der kann noch den Sport zehn Jahre auf höchstem Niveau betreiben und die Kurve, die muss jetzt nicht abflachen oder bergunter gehen, sondern die kann auf jeden Fall alleine noch die nächsten drei bis fünf Jahre mindestens mal berghoch gehen.

00:37:17: Und das ja jetzt die Herausforderung, die es zu gehen gilt.

00:37:20: Und das ist ja das Schöne daran.

00:37:21: Das ist ja das, was Bock macht.

00:37:23: Und das sind dann Feinheiten.

00:37:24: Das ist das, was wir in dem Rennen sehen.

00:37:27: Da geht es nicht darum, dass man grob was verkehrt gemacht hat, sondern man kann dann Feinheiten gehabt haben, die vielleicht nicht optimal liefen und dann ist man halt... nicht da in der Platzierung, wo man sein möchte.

00:37:39: Ja, das gibt ja auch so viele Einflussfaktoren.

00:37:42: Lass mal über das Wunder von Norwegen sprechen.

00:37:46: Unser norwegisches Trio finde ich ja super spannend.

00:37:50: Also die drei haben ja zusammen trainiert oder trainieren schon glaube ich lange zusammen, noch relativ lange.

00:37:57: Und ist das richtig, dass die ohne Coach trainieren?

00:38:01: Genau.

00:38:01: Nur die drei.

00:38:03: Also,

00:38:04: es ist ja sehr, sehr ungewöhnlich und auch wahrscheinlich, ja, hab ich so gedacht, kein Zufall, dass genau die drei irre zusammen auf dem Treppchen stehen.

00:38:15: Ja, ist Wahnsinn.

00:38:16: Also, ich hab's zwei von drei gesagt, weil ich mit denen einen engeren Draht habe als mit dem dritten, aber hab auch gesagt, dass ich also jetzt wirklich einfach das Wahnsinn finde und ich meine, das was die Also, man muss sich das schon mal auch überlegen, was einfach dazugehört, um das so zu machen.

00:38:38: Ich meine, das sieht faszinierend aus.

00:38:40: Das ist überhaupt keine Frage und ist natürlich ein unglaublicher Erfolg.

00:38:44: Aber noch unglaublicher ist ja eigentlich der Weg dahin, weil, so wie du es gesagt hast, die drei trainieren zusammen.

00:38:51: Alleine die Situation, dass sich drei Leute finden.

00:38:55: Wo das so passt.

00:38:56: Die sich so committen zueinander.

00:39:02: dass die das jeden tag aufs neue genauso machen und jeden tag aufs neue auch irgendwie.

00:39:10: Rückkopplung im training haben feedback im training haben.

00:39:12: wie bin ich heute drauf?

00:39:14: wie sind die anderen beiden drauf?

00:39:15: wann geht's den besser?

00:39:16: wann geht's mir besser?

00:39:17: und so weiter.

00:39:18: und das ist ja eine unglaubliche geschichte.

00:39:21: Und die scheinen ja auch alle noch miteinander zu reden und sich zu mögen.

00:39:25: Absolut.

00:39:26: Und die sind dann Konkurrenten im Rennen.

00:39:29: Und das waren sie dann ja, gab ja so ein paar Situationen gegeben, wo man gemerkt hat, da sind sie jetzt vielleicht auch sich gar nicht mal ganz grün.

00:39:35: jetzt in der Hinsicht, weil ja logisch, es gibt dann auch

00:39:38: nichts zu verschenken.

00:39:39: Und das wissen die aber ganz genau.

00:39:42: Und dann überqueren die die Ziellinie und machen wahrscheinlich montagsmorgens genauso weiter, wie sie noch am Samstagabend aufgehört haben.

00:39:48: Und das finde ich ist einfach unglaublich.

00:39:50: Was da, also wenn man sich auch anschaut, wie die leben, da muss man sagen, trennt sich schon ganz viel die Spreu von der Weizen, dass die diesem Sport zu ein hundert Prozent committed sind.

00:40:06: Erzähl mal, was dazu?

00:40:07: Naja, die sind, also die sind Anfang des Jahr, also die sind immer gemeinsam auf Reisen.

00:40:12: Also wir, dann

00:40:12: haben die

00:40:13: Namen noch nie mal gesagt.

00:40:14: Ja, Casper

00:40:15: Storz gewinnt das Rennen.

00:40:16: Genau.

00:40:16: Der ja auch im Übrigen,

00:40:18: der noch nie eine Langdistanz gewonnen hat.

00:40:21: Und ja in den letzten, ja, mir fällt keiner ein, kann sein, dass man eine gegeben hat, aber keine große.

00:40:26: Ich meine, ich habe es irgendwie gelesen, ja.

00:40:29: Und ja in den letzten drei, vier Jahren, bei dem auch nicht alles rosarot war, das muss man auch mal sagen, also der hat auch eine Phase gehabt, wo der aus dieser in Anführungsstrichen Trainingsgruppe, was ja viel zu kurz gegriffen ist für das, was die da machen, auch mal ein Stück weit rausgefallen ist, weil es vielleicht einfach auch zu doll war und weil er das nicht so gut gezündet hat, wie es hätte zünden sollen und dann mal auch einen Schritt zurücktreten musste, jetzt aber wieder dabei ist und wir alle am Sonntag gesehen haben, was das dann bedeutet, wenn man dieses Tempo in Anführungsstrichen mitgehen kann.

00:41:01: Damit meine ich jetzt nicht das Lauftempo im Rennen, sondern das Tempo, was die halt im Training gehen und das Commitment, was die im Training haben.

00:41:08: Und dann sinngemäß leben die ja die meiste Zeit des Jahres zusammen.

00:41:14: Kasper Stones, Gustav Ien und Christian Blumenfeld.

00:41:18: Ja, genau.

00:41:19: Ich hab, glaub ich, auf Gustav getippt, hab ich das in der Preview so gesagt?

00:41:23: Du hast

00:41:23: gesagt, du bist hier nicht so sicher, dass viele auf Blumenfeld getippt haben?

00:41:27: Ja.

00:41:28: Da hast du gesagt, das siehst du noch gar nicht so.

00:41:30: Ja, Gustav hatte es zu löschen.

00:41:32: Jetzt

00:41:32: will ich nicht sagen, ich möchte Marc keinen Recht haben, um Gottes Willen.

00:41:35: Darum geht es bei der Geschichte überhaupt nicht.

00:41:39: Ich

00:41:39: will aber schon noch mal sagen, dass Christian Blumenfeld hat schon gezeigt, dass die Radform durchaus gut ist.

00:41:44: Das war ja mein Take im Vorhinein, dass ich gesagt habe, ich weiß gar nicht, ob der mit einem Magnus Detlef mithalten kann.

00:41:50: Ja, schwieriges Beispiel jetzt wegen Sonntag.

00:41:52: Er hat es ganz offensichtlich geschafft mit einem Sam Laidlow und Co.

00:41:56: mitzuhalten und das ist die Benchmark und von daher bin ich eines Besseren belehrt worden.

00:42:02: Jetzt glaube ich mir nicht auf die Schulter dafür, dass er nicht gewonnen hat, weil das ist das gleiche Spiel.

00:42:07: Das sind absolute Feinheiten da vorne, die dann am Ende über Sieg oder Platz zwei oder drei entscheiden und das haben wir gesehen und die haben alle drei alles rausgehauen.

00:42:17: Also wenn man die im Nachhinein gesehen hatte, wie Christian Blumenfeld im Rollstuhl da rausgefahren wurde und so, dann kann man sich sicher sein, auch der hat alles versucht, das ganz offensichtlich.

00:42:27: Und das war super.

00:42:29: Und ich finde halt so, wie die das angehen, wie viele Tage im Jahr, die wirklich

00:42:34: Tür

00:42:35: an Tür miteinander verbringen.

00:42:37: Wie funktioniert das?

00:42:38: Wie leben die, wie trainieren die?

00:42:40: Also, was weißt du darüber?

00:42:41: Ja, ich will da jetzt gar nicht, das werden die an anderer Stelle erzählen.

00:42:47: Und die können das viel besser erzählen, das wäre jetzt quatsch, wenn ich das im Detail versuche, wiederzugeben.

00:42:52: Aber man muss vielleicht mal überlegen, dass die ja auch ihr gesamtes soziales Leben miteinander teilen, zum Beispiel.

00:43:01: Also die haben keine, in der Hinsicht keine Familie und

00:43:06: Co.,

00:43:07: keine Kinder, keine was auch immer was, wo man jetzt sagen würde, die stehen irgendwo, zumindest im sozialen Umfeld.

00:43:15: an eins, wohingegen meine Trainingskollegen in meinem sportlichen Umfeld an eins stehen, sondern das vermischt sich ja bei denen.

00:43:22: Das ist ja ein und dasselbe, wenn man so möchte.

00:43:26: Und die sind ja Monate im Jahr gemeinsam in Trainingslagern, bei Rennen unterwegs, stehen immer wieder als Konkurrenten an der Startlinie und all das, was ich eben gesagt habe, machen jede Vorbelastung zusammen und müssen damit leben können, dass sie vielleicht dann sagen, oh Mist, der andere ist jetzt hier fünf Sekunden schneller gelaufen auf dem Kilometer, bei dem sechs Kilometer Lauf am Tag vorher.

00:43:49: Und da müssen die dann mit umgehen können.

00:43:51: Und das finde ich einfach unglaublich beeindruckend.

00:43:54: Und man muss halt einfach sagen, der Grund, warum die da vorne stehen, ist ja, dass die das so machen können, dass die das... dass die so leben können und dass die so trainieren können mit allen Umfängen und

00:44:06: Co.,

00:44:07: die die seit vielen, vielen Jahren gehen.

00:44:09: Und das kann nicht jeder oder anders.

00:44:11: Das können nur ganz wenige.

00:44:12: So trifft's das vielleicht eher, ne?

00:44:15: Weil alle anderen irgendwann, jetzt ist Schwäche das absolut falsche Wort, aber vielleicht irgendeine Form von Schwäche mit sich bringen beim Verkraften von Belastung.

00:44:26: Aber auch vielleicht schwäche beim Bedürfnis nach Sozialleben abseits von Gustav Kasper und Christian.

00:44:32: Und das finde ich super beeindruckend.

00:44:35: Und das ist das, was die ausmacht, weswegen ja auch kein Geheimnis ist.

00:44:39: Aber dieser Dreifach-Sieg auf keinen Fall eine Eintagspflege ist, das hat jetzt einfach gut funktioniert.

00:44:45: Und wir haben ja die gleichen Ansätze schon in Kona vor zwei, drei Jahren gesehen quasi als Gustav gewinnt, wo das Duell zwischen Gustav und Christian ist.

00:44:57: Und deswegen ist ja nichts davon irgendwie, also in Anführungsstrichen überraschend.

00:45:01: Es ist schwer beeindruckend, aber dass es so kommt, ich meine, ich glaube, jeder hat mindestens ein bis zwei Norweger auf irgendein Podium getippt.

00:45:08: Von daher haben sie sich einfach gedacht, machen wir alle drei, gefällt uns besser.

00:45:12: Und ja toll.

00:45:13: Gut, in Frankfurt war's auch schon...

00:45:16: Ja, und das ist aber dann auch wieder, man muss das schon sagen, das sind dann schon noch andere Rennen.

00:45:20: Das ist dann... Ja, das bei so einem Rennen wie da am Sonntag hinzubekommen gegen die Weltelite, wo wirklich ja alle dabei sind, das finde ich schon toll.

00:45:34: Ich fand das einfach als die allergrößte Anerkennung für das, was die drei da gemacht haben.

00:45:44: Ich meine, das Einzige, was die für die Zukunft tun müssen, ist, keiner von denen darf abheben, keiner von denen sollte irgendwelche Star erlöhnen, entwickeln und so weiter.

00:45:53: Und wenn die so bleiben, wie die sind, dann

00:45:55: wirkt momentan nicht so.

00:45:57: Überhaupt nicht.

00:45:58: Mega sympathisch auf dem Teppich.

00:45:59: Überhaupt

00:45:59: nicht, genau.

00:46:01: Und dann werden die das in den nächsten zehn Jahren auch auf der Distanz noch dominieren.

00:46:06: Aber ist das nicht auch, wenn ich so überlege, die allermeisten trainieren wahrscheinlich zum größten Teil alleine, oder?

00:46:14: Na ja, es gibt welche, die trainieren alleine.

00:46:16: Es gibt welche, die trainieren mit Trainingskollegen zusammen.

00:46:20: Dann ist aber auch immer die Frage, wer sind jetzt deine Trainingskollegen?

00:46:23: Also, das, was die Norweger machen, ist sich... Jeden Tag aufs neue Jahr und wenn auch nur unterschwellig, aber zu pushen im Training.

00:46:30: Genau.

00:46:31: Das ist halt einfach das, was die auszeichnet.

00:46:34: Die haben nicht ein Trainingskollegen, wo du morgens schon weißt, dass du im Becken auf jeden Fall schneller bist als der, oder dass der, was weiß ich, wegen mir im Becken noch schneller ist, aber du den in den anderen beiden Disziplinen locker einstielst und so.

00:46:45: Und ich glaube, das macht was mit dir.

00:46:47: Das zeigen ja auch in vielen anderen Sportarten so, dass also Potenzialentfaltung funktioniert in der Gruppe.

00:46:55: Das ist ja eine bekannte Leitsatz des Mental Coachings und die drei zeigen, wie das in Perfektion quasi durchgeführt wird.

00:47:05: Da rauf ich hinaus, weil das eine ist natürlich, dass sich sportlich pushen.

00:47:09: Das ist natürlich, wenn du keinen hast, den du auch im Training überholen kannst, dann läufst du auch nicht noch die paar Sekunden schneller.

00:47:17: Und jetzt, genau.

00:47:18: Das ist ja noch viel schwieriger.

00:47:19: und das andere ist aber ja auch die soziale Komponente während des Trainings, weil wenn du sonst jeden Tag zum allergrößten Teil irgendwie alleine da auf dem Boxsitz deine fünf Stunden.

00:47:32: Das ist natürlich was anderes, als wenn du ... fühlst dich ja anders, als wenn du das eben in einer Gruppe mitgefangen machst.

00:47:40: Und darauf will ich hinaus, dass das muss doch einen Rieseneinfluss sein mental, auf deine mentale Stärke, die du dann ja auch ... Sportlich, also nicht nur in deine Leistung dann auch bringen kannst.

00:47:53: Das

00:47:54: ist ja auch der Grund, warum die drei keinen Coach brauchen, in der hinsichtlich.

00:47:57: Ich meine, die haben zwei, drei richtig gute, also mehr als zwei, drei, aber jetzt aus der Coachperspektive, zwei, drei richtig gute Coaches um sich rum vom norwegischen Verband.

00:48:06: Die haben auch immer noch genug mit Olaf Alexander zu tun, als auch Aril Zweiten als norwegischer.

00:48:12: ehemals Head Coach und jetzt Frodi Yamstad und so weiter.

00:48:15: Also das sind alles richtig gute Leute, die immer auch mit Sicherheit da sind, wenn ihr irgendwie Hilfe braucht, innen.

00:48:20: Und die haben auch weiterhin

00:48:21: ... Aber die haben jetzt nicht einen

00:48:22: Head Coach.

00:48:22: Nee, und ich glaube, das ist ja auch ... also ich will gar nicht nur sagen, das ist auch nicht nötig, sondern vielleicht steht es dieser Gruppendynamik vielleicht sogar mal im Wege.

00:48:32: Also ... Wenn die drei so gut eingespielt sind, dass die selber morgens entscheiden können, wie sehr die sich jetzt hier heute einen einschenken, dann brauchen die keinen dritten, der denen das sagt.

00:48:40: Sondern wenn das vielleicht eine Dynamik annimmt, wo man sagen kann, das funktioniert auch von selber, dann braucht es vielleicht auch nur hin und wieder mal jemanden, der mal... Ja, keine Ahnung, um Rat gebeten werden darf oder wie auch immer.

00:48:52: Und ansonsten, die sind alte Hasen im Geschäft, auch wenn die noch sehr jung sind.

00:48:56: Aber die sind jetzt alle drei einmal Allman-Weltmeister geworden.

00:49:00: Und haben natürlich auch so schon genug andere Erfolg gefeiert.

00:49:03: Und von daher, ich finde es nur logisch, dass das so klappt.

00:49:06: Und die Herausforderung ist ja, also dass das das in der Gruppe sicherlich am sinnigsten funktioniert ist ganz offensichtlich.

00:49:15: aber das so hin zu wird sagt sich ja so leicht.

00:49:18: es sagt sich ja so leicht dass man sagt hey jetzt sucht ihr doch einfach zwei trainingskollegen und dann läuft das.

00:49:23: ich meine du kannst hier sogar einkaufen ab einem bestimmten level.

00:49:26: du könntest ja hingen und könntest sagen ich ich suche mir leute die die meinem profil entsprechen.

00:49:33: Und mit denen das gut funktionieren, kannst du zum Beispiel eine Sache, der, der, hab ich das öfter mit Sam Letlow drüber gesprochen, der durchaus zu knapsen hatte in den letzten Monaten, weil der eben nicht mehr den oder die Trainingskollegen hatte, die ihm in den Jahren zuvor geholfen haben, weil die Dispensum nicht mehr gehen konnten und so weiter und so fort.

00:49:50: Und du halt einfach auch einen wichtigen Ankeim Training verlierst.

00:49:53: So, und dein Trainingskollege, das muss ja, also zum einen sportlich muss es ja matchen.

00:49:58: was ja schon eine Riesenherausforderung ist.

00:49:59: Ich meine, der muss sehr gut schwimmen, rad von und laufen können dann.

00:50:03: Und das noch viel wichtigere möglicherweise ist ja, dass es menschlich passt.

00:50:06: Ich meine, das ist ja kein Bock, acht Stunden am Tag mit irgendwieem Zeit zu verbringen, den du eigentlich nicht so richtig gut findest.

00:50:12: Ich glaube, ich habe schon im Büro nicht geschweige, der nimmt auf dem Trainingsplatz.

00:50:16: Und das ist ja das, was einfach deren Riesen... Das Vorteil ist zu kurz gegriffen, weil es ja nicht zufällig passiert, sondern dass das, was die sich hier erarbeitet haben oder was auch der norwegische Verband sich erarbeitet hat oder diese ganze Gemeinschaft sich erarbeitet hat, dass jetzt da halt drei sich gefunden haben, die das so machen können und durchstehen können.

00:50:36: Und das verdient den aller aller größten Respekt.

00:50:39: Da gehört so viel zu, dass es so viel mehr als einfach nur eine super Trainingsleistung hinzulegen und so weiter und so fort.

00:50:45: Das ist wirklich

00:50:46: wahnsinnig.

00:50:47: Ja, das ist schon außergewöhnlich.

00:50:48: Absolut.

00:50:49: Und dann gibt's halt so Tage, wo man das sieht, wie außergewöhnlich das ist.

00:50:53: Und ja, die da halt einfach die Benchmark setzen.

00:50:56: Und wie gesagt, es wird auch wieder Phasen geben, da wird der eine oder der andere mal damit zu kämpfen haben.

00:51:01: Ich meine, man wird sich offen, wie immer im Leben, wird man sich die Frage stellen können, was ist, wenn die mal in eine Lebensphase kommen, wo die mal, keine Ahnung, plötzlich Kinder kriegen oder sowas.

00:51:13: ist ja in der Konstellation gerade kaum vorstellbar, wie das überhaupt funktionieren soll.

00:51:18: Aber vielleicht ist ja irgendwann das Bedürfnis da, das mal zu machen.

00:51:20: Vielleicht aber auch nicht.

00:51:22: Und das ist ja was, wo einfach das Leben dann ganz viel mit in diesen, Beruf ist ja viel zu kurz gegriffen, aber in diesen wegen mir Beruf jetzt gerade eingreift und aber einen riesen Auswirkung hat, weil die jeden Tag aufs Neue alles dafür geben müssen, um so gut zu sein.

00:51:38: Und das ist toll.

00:51:39: Macht einfach super Spaß, den zuzugucken und dass die dann noch Geile Typen sind, das sind wahnsinnig tolle Botschaft dafür den gesamten Sport, finde ich.

00:51:47: Ja, das finde ich auch.

00:51:48: Also jeder einzelne für sich super sympathisch.

00:51:53: Genau, ein geiles Auftreten.

00:51:55: Also ich finde immer, man merkt den halt auch an, dass die, das macht ja auch, dann wenn es denn dann funktioniert, ist das ja auch, was das Selbstvertrauen angeht, einfach eine Geschichte, die dir wahnsinnig hilft.

00:52:10: Man muss sich das mal überlegen, im Triathlon machst du keine Ahnung, drei, vier, fünf große Rennen im Jahr und das sind drei, vier mal die Möglichkeiten, wo du ein Feedback bekommst, wo du jetzt gerade stehst.

00:52:20: So, und dann ist erstmal schon mal die Frage, hat für dich selber an dem Tag alles gut geklappt, sodass du das wirklich bewerten darfst und dass du das als Feedback annimmst, ja oder nein.

00:52:30: Die haben dieses Feedback aber sinngemäß jeden Tag, weil die jeden Tag gucken können, wer ist jetzt hier gerade der Schnellere von uns, wer ist im Becken der Schnellere, wer ist beim Radfahren der Schnellere, wer ist beim Laufen der Schnellere, wer kann mehr essen und so weiter und so fort, wer hat Befindlichkeiten.

00:52:44: Und wenn du dieses Feedback regelmäßig hast, dann puscht du dich ja gegenseitig wahnsinnig.

00:52:48: Und das merkt man den total an in ihrem Auftreten.

00:52:51: Wenn man die morgens beim Warmachen sieht, dann weiß man, da wird jetzt das Schwung hinter.

00:52:57: Da kommt jetzt was offensichtlich Gutes heraus, weil die relativ genau wissen, wo die stehen.

00:53:01: Und das kann man nicht über jeden behaupten.

00:53:02: Und das ist auch legitim.

00:53:04: Also, es ist keine Kritik an irgendwem anderen, sondern es ist einfach nur eine ganz große Glorifizierung, hätte ich jetzt bald gesagt, aber so in die Richtung von dem Dreien.

00:53:15: Nicht mehr und nicht weniger, ohne irgend einen zu kritisieren oder irgendwas, sondern, wie gesagt, die haben sich da was geschaffen, was absolut Outstanding ist.

00:53:24: Ja, und musst ja auch, wie du sagst, persönlich so passen.

00:53:27: Was würdest du denn, wenn jetzt einer deiner Athleten kommt und sagt, hätte ich auch gerne irgendwie so eine Truppe.

00:53:35: Wie findet man Leute?

00:53:36: Weil das ist ja auch so ein hohes Niveau.

00:53:38: Es ist ja A nicht so einfach, B ist ja auch nicht so leicht gemacht, also überhaupt menschlich, sportlich, aber musst ja auch irgendwo dann in der Nähe wohnen.

00:53:50: Ja, und das, also ... Ja, aber da würde ich jetzt denken, dass...

00:53:54: Das lässt sich noch lösen?

00:53:55: Ja, das lässt sich lösen.

00:53:55: Ich meine, jetzt will ich nicht zu tief ins Detail gehen, aber solche Konstellationen haben wir ja schon zu Hauf gesehen im Triathlon, wo Jan Frodeno ist ein gutes Beispiel mit den Casteline als sehr langjährigen Trainingspartner, der ja wahrscheinlich auch so etwas wie ein, ich will jetzt nicht sagen, perfekter Trainingspartner, das ist perfekt, das immer klingt immer bescheuert, aber... Der hat einfach ein wahnsinnig guter Trainingskollege war, dessen, die beiden sich garantiert persönlich über ganz lange Zeit hin sehr gut verstanden haben, sportlich irgendwie sehr gut miteinander ausgekommen sind und dann teilweise sogar ja noch gemeinsame Rennen gestaltet haben, die sie auch super gemacht haben.

00:54:38: So und das war zum Beispiel auch eine Konstellation, die der Vorrang funktionierte, hat über ganz lange Zeit und die auch irgendwie ja am Ende sicherlich einfach so gesteuert war von Jan.

00:54:50: Weil dem klar war, dass das einfach ein Kern oder ein Puzzleteil im Erfolgsfall jetzt gerade sein wird.

00:54:57: Aber die Herausforderung ist ja, dass du kannst das ja nicht einkaufen.

00:55:03: Es gibt jetzt kein Tinder für Trainingskollegen, wo du jetzt sagen würdest so, und jetzt gebe ich hier meine bevorzugte Präferenz ein, was der bitte, wie schnell der auf hundert Meter bitte im Becken schwimmen soll und was der für eine Schwellenleistung haben soll.

00:55:15: Becken

00:55:15: neues Geschäftsmodell.

00:55:18: Sollte irgendjemand da draußen, das ihr gerade gehört haben, dann gerne einfach bauen.

00:55:22: Aber bitte ein paar Cooles an mich irgendwie für die Idee.

00:55:26: Und für den Rest kann man ja zu Teilen zumindest auch sorgen.

00:55:29: Das ist natürlich immer die Frage, auf welchem Level du dich befindest.

00:55:32: Aber wenn du schon erfolgreich bist, wenn du mit dem Sport auch schon ein bisschen Geld verdient hast, dann ist es ja vielleicht... Eine Möglichkeit, jemandem Zugang auch zu geben zu den Ressourcen, die du hast.

00:55:43: Also du, der ja ganz offensichtlich schon gute Trainingsbedingungen hat.

00:55:47: Also es ist jetzt nicht so, dass die guten Jungs irgendwo wohnen, wo die selten in den Schwimmbad gehen können oder wo Radfahren überhaupt keinen Spaß macht oder wo man nie flach laufen kann oder so was.

00:55:55: Sondern die sitzen.

00:55:57: ja, ich meine können wir alle.

00:55:58: Örtlichkeiten durchgehen, wo die gängigen Top-Triathleten dieser Welt halt so wohnen oder sich aufhalten zumindest mal.

00:56:07: Die Norweger sind ein gutes Beispiel dafür, dass Wohnort und Aufenthaltsort durchaus auch viele, viele Tage im Jahr getrennt sein können.

00:56:14: Aber es ist doch wie mit jeder persönlichen Beziehung, das muss ja generisch auch ein Stück weit wachsen.

00:56:23: Das kannst

00:56:24: du ja nicht, kannst jetzt nicht hingehen und sagen, Den Disprofil sportlich suche ich mir jetzt, sondern gucke ich, ob der ein netter Typ ist.

00:56:31: Der kann vorne rum erstmal... Er kann auch im gesamten netter Typ sein.

00:56:37: Aber wenn es dich irgendwann im Training nervt, dass der immer eine halbe Radlänge vorausfährt, oder dass der zu viel schnauft beim Laufen, oder dass der keine Ahnung beim Frühstück keine Manieren hat... Es ist jetzt völlig egal, was ich damit sagen will.

00:56:50: Es sind ja minimalste Dinge, die dich unter größter Beanspruchung... sehr viel Stress, Druck von außen und so weiter, die dich dazu bringen können, dass du einfach keinen Bock mehr darauf hast.

00:57:03: Und das ist ja, und ich glaube, das kennt jeder.

00:57:06: Jeder wird ein Beispiel haben, wo er sagen würde, jo, da gab es mal jemand in meinem Leben, mit dem habe ich ein bisschen Zeit verbracht.

00:57:12: Und ihn fand ich am Anfang total gut und nett.

00:57:14: Und es hat auch geklappt, als wir uns nett unterhalten haben.

00:57:16: Aber dann hat es vielleicht mal schwierigere Phasen gegeben.

00:57:19: und schwierige Phasen ist jetzt irgendwas, was ein Profitriert lebt, eigentlich jede Woche durchlebt, weil er jede Woche irgendwie angenockt ist oder dann morgens aufsteht und jetzt vielleicht auch mal gerade kein Bock hat oder sich müde fühlt.

00:57:30: Und jetzt eben nicht Lust hat, hier direkt ein Gespräch zu führen beim Training, sondern beim Frühstück, sondern einfach mal da sitzen will, wegen mir mit dem Handy in der Hand.

00:57:37: Und jetzt kein Lust auf soziale Interaktion hat in der Hinsicht.

00:57:42: verkraften können.

00:57:42: Da gehört eine Menge zu.

00:57:44: Das

00:57:44: Lagerkollerpotenzial ist ja riesig.

00:57:46: Wie in jeder persönlichen Beziehung auch.

00:57:49: Und da haben sich drei gefunden, die offensichtlich eine sehr gute persönliche Beziehung führen, die dann sich auch noch sportlich gegenseitig wahnsinnig befruchtet.

00:57:57: Das

00:57:57: ist

00:57:58: das was Besonderes.

00:57:58: Sonst

00:58:00: noch irgendwelche Erkenntnisse, Überraschungen, die du mitgenommen hast.

00:58:05: Abschließend.

00:58:09: Du musst Französisch besser sprechen.

00:58:11: Ich muss besser Französisch sprechen.

00:58:13: Ich war...

00:58:14: Ah nee, musst du ja gar nicht.

00:58:15: Mitzer ist jetzt...

00:58:17: Also egal, trotzdem.

00:58:18: Musst

00:58:18: du trotzdem...

00:58:19: Ich finde, diese ganze Region ist ja der Seventies-Treiwärme in Mitzer.

00:58:22: Stimmt.

00:58:23: Das ist einfach eine tolle Triathlon-Region.

00:58:25: Das muss man jetzt auch mehr mit einer riesen Historie.

00:58:29: Und deswegen, wenn ich... Wenn ich das schon so zu Schulzeiten gewusst hätte, hätte ich mir vielleicht auch ein kleines bisschen mehr Mühe gegeben.

00:58:35: Also da

00:58:35: wollen wir nächstes Jahr ein bisschen mehr von dir sehen.

00:58:38: Ja, ich habe wirklich überlegt, ob ich das nochmal auffrische.

00:58:40: Aber das war ein Sonntag.

00:58:42: seitdem habe ich den Gedanken erledigt.

00:58:43: Ich habe eigentlich wieder verworfen auf das Dienstag.

00:58:45: Ich frage dich nächste

00:58:46: Woche wieder.

00:58:47: Genau, nee.

00:58:48: Und ansonsten, also tolle Veranstaltung, tolle Leute.

00:58:51: Also ich muss echt sagen, ich erinnere mich sehr gerne zurück an den Freitagabend, als ich mit einem guten Freund von mir... einem Briten mit leicht rötlichen Haaren, zusammen was gegessen habe.

00:59:05: und aus unserer trauten Zweisamkeit, ich glaube in Spitzenzeiten müssen wir so ungefähr forty-fünf Leute gewesen sein, die eine Kneipe quasi geentert haben und weil das dann, das ist alles dann doch sehr gedrungen, irgendwie halten sich ja auch alle mehr oder weniger an den gleichen Orten auf.

00:59:23: Und dann gibt es so eine exponentielle Gruppenvergrößerung, weil immer irgendwer ihn kennt.

00:59:29: Und wenn irgendwer aus dem Triathlon vorbei läuft, dann kennt wieder irgendwer ihn.

00:59:33: Und wir waren irgendwann in einer Konstellation.

00:59:34: Das war sensationell.

00:59:35: Deswegen ich grüße alle, die dabei waren aus Deutschland, aus der Schweiz, aus den USA, aus England, aus Australien.

00:59:44: Ich weiß nicht, was ich ... Boah, ich werde mit Sicherheit noch ein paar vergessen haben.

00:59:46: Aber das war wirklich ein fantastischer Abend.

00:59:51: Ich hab gehört, einige seien nächsten Tag nicht vor dreizehn Uhr aus dem Bett gekommen.

00:59:55: Das finde ich ein bisschen schwach.

00:59:56: Ich finde, man muss dann nächsten Tag schon auf vernünftig performen.

00:59:59: Aber gut, das bespreche ich mit denen noch mal mein Mainz.

01:00:01: Jeder hofft, dass kein aktiver Athlet dabei war.

01:00:04: Nee,

01:00:04: war kein aktiver Athlet dabei, kann ich sagen.

01:00:06: Das

01:00:07: kann ich sagen.

01:00:08: Wünsche ich dir jetzt erst mal, also dir, ne?

01:00:12: Die anderen müssen heute trainieren.

01:00:13: Aber dir wünsche ich jetzt erst mal gute Erholung, lieber Björn.

01:00:20: Danke für den Bericht.

01:00:22: Vielen Dank.

01:00:23: Bis zum nächsten Mal.

01:00:24: Bis bald.

01:00:24: Ciao.

01:00:25: Das war die aktuelle Junkmiles-Episode.

01:00:27: Vielen Dank fürs

01:00:28: Zuhören.

01:00:28: Und wenn dir diese Folge gefallen hat und du den Junkmiles-Podcast generell ganz anständig findest, abonnier uns gern auf den gängigen Podcast-Kanälen.

01:00:37: Richtig

01:00:37: glücklich machst du uns mit einer fünf-Sterne-Bewertung, die du zum Beispiel bei Spotify oder Apple-Podcasts abgeben kannst.

01:00:44: Vielen lieben Dank und bis zum nächsten Junkmiles-Donnerstag.

01:00:55: Dies ist eine Produktion der TLDR-Studios.

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